Regionale Fallen im Internet

14.03.2001
Eine halbnackte Claudia Schiffer im Web ist bei Deutschen meist gern gesehen, den etwas prüderen Amerikaner stößt sie eher ab. Viele Websites lassen kulturelle, religiöse und juristische Aspekte außer acht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Content-Management-Anbieters Tr. Firmen wollen global auftreten und vergessen dabei die regionalen Besonderheiten. Oft wird zum Beispiel nicht die "Political Correctness" gewahrt, gerade in USA ein wichtiger Punkt. Ausgewogenheit heißt hier das Zauberwort, ob es um Geschlechter oder Hautfarbe handelt: Keiner darf sich diskriminiert fühlen. Auch die Abrechnungsmethode muss dem Markt angepasst sein. Deutsche geben nur ungern ihre Kreditkartennummer im Web an, wenn sie denn überhaupt eine besitzen. Innerhalb Europa erlauben manche B2B-Anbieter nicht die Zahlung mit Euro. Da viele Unternehmen ihre Buchhaltung bereits umgestellt haben, verliert der Anbieter so wertvolles Kundenpotenzial. Gerade bei religiösen Vorschriften eines Landes ist Vorsicht geboten. Eine Website, auf der Banner für Alkohol werben, womöglich noch mit Bilder von aufreizenden Frauen, wird in arabischen Länder sicher nicht zweimal besucht. Und natürlich heißt global nicht, dass alle die eigene Sprache sprechen. Doch auch Englisch ist kein Allzweckmittel. Während Norweger sich auf englischsprachige Texte meist einlassen, klicken Spanier sofort weiter. (bv)

Eine halbnackte Claudia Schiffer im Web ist bei Deutschen meist gern gesehen, den etwas prüderen Amerikaner stößt sie eher ab. Viele Websites lassen kulturelle, religiöse und juristische Aspekte außer acht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Content-Management-Anbieters Tr. Firmen wollen global auftreten und vergessen dabei die regionalen Besonderheiten. Oft wird zum Beispiel nicht die "Political Correctness" gewahrt, gerade in USA ein wichtiger Punkt. Ausgewogenheit heißt hier das Zauberwort, ob es um Geschlechter oder Hautfarbe handelt: Keiner darf sich diskriminiert fühlen. Auch die Abrechnungsmethode muss dem Markt angepasst sein. Deutsche geben nur ungern ihre Kreditkartennummer im Web an, wenn sie denn überhaupt eine besitzen. Innerhalb Europa erlauben manche B2B-Anbieter nicht die Zahlung mit Euro. Da viele Unternehmen ihre Buchhaltung bereits umgestellt haben, verliert der Anbieter so wertvolles Kundenpotenzial. Gerade bei religiösen Vorschriften eines Landes ist Vorsicht geboten. Eine Website, auf der Banner für Alkohol werben, womöglich noch mit Bilder von aufreizenden Frauen, wird in arabischen Länder sicher nicht zweimal besucht. Und natürlich heißt global nicht, dass alle die eigene Sprache sprechen. Doch auch Englisch ist kein Allzweckmittel. Während Norweger sich auf englischsprachige Texte meist einlassen, klicken Spanier sofort weiter. (bv)

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