Rein EDV profiliert sich mit Monitoren für den Medizinbereich

15.06.2000
Im Monitormarkt wirbelt alles durcheinander, doch Rein EDV weiß sich zu behaupten.

Heute sind wir raus aus der Phase, in der wir Angst haben mussten, wieder aus dem Monitormarkt zu verschwinden", blickt Rein EDV-Geschäftsführer Stephan Rein zufrieden auf die Entwicklung seiner zwei Jahre alten Monitorsparte. Das Geschäft mit den Displays mache heute die Hälfte seines Umsatzes aus, allerdings bezieht er bei dieser Rechnung auch die Monitor-Distribution mit ein. Vielleicht muss er das künftig dank neuer Mitarbeiter nicht mehr tun: Gleich sieben ehemalige Mitsubishi-Leute aus Marketing und Vertrieb konnte der Willicher Großhändler für seine Monitorabteilung gewinnen.

Damit der Arzt was sieht

Rein erweitert nun seine "Eye Q"-Monitorreihe um Geräte für den medizinischen Bereich, wie schon im vergangenen Jahr gegenüber ComputerPartner angekündigt (siehe Ausgabe 19/99, Seite 16). Mindestens fünf für Anwendungen wie Radiologie- und Ultraschall spezialisierte Monitore und Displays sollen in diesem Jahr angeboten werden. Bereits verfügbar ist der "Eye Q ME 221f", "der einzige Röntgenmonitor mit einer völlig flachen Bildschirmoberfläche", wie ihn der Distributor anpreist. Im Juli soll eine Landscape-Variante (Querformat) folgen - und Ende des Jahres unter anderem mit dem "ME 511x" ein Röntgen-Monitor mit fünf Megapixeln für die Bereiche Mammographie und Radiologie. In Planung sind außerdem, wie ebenfalls bereits 1999 angekündigt, Monitore für ein weiteres Spezialgebiet, und zwar das der Druckvorstufen. "Da werden die ersten Geräte wohl im Herbst verfügbar sein", erklärt Rein.

Der Lieferant für sämtliche Geräte war im Übrigen von Beginn an der japanische Hersteller Totoku Elect-ric Co Ltd. Im vergangenen Jahr erzielte Rein EDV insgesamt einen Umsatz von 70 Millionen Mark, dieses Jahr sollen es 90 bis 100 Millionen werden. 10.000 Monitore konnte der Disti 1999 verkaufen. Von den Medizingeräten, deren Endkundenpreis bei 10.000 Mark anfängt, will Rein etwa 500 absetzen. Als ernsthaften Konkurrenten macht der Geschäftsführer nur den belgischen Hersteller Baco aus. "Der macht aber verschiedenste Spezialvisualisierungsgeräte, mit unserem Angebot pieksen wir den nur ein bisschen", so Rein. (via)

www.reinedv.de

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