Im Mai 2010 hat der Weltmarkt für große LCD-Panels (normalerweise ab 10" gerechnet) laut DisplaySearch mit 58,8 Millionen Stück und einem Umsatz von 7,5 Milliarden Dollar ein neues Rekordhoch erreicht.
Im Vergleich zum April 2010 ist der Absatz um 9 Prozent, im Jahresvergleich um 36 Prozent in die Höhe geklettert. Der Umsatz ist im Monatsvergleich zwar nur um sieben Prozent gestiegen, im Jahresvergleich aber um 60 Prozent, was eindeutig den Trend zu hochwertigeren Panels mit größeren Bilddiagonalen (bei TVs und Monitoren), LED-Backlight und anderen Features zeigt.
DisplaySearch-Vizepräsident David Hsieh zufolge deuten die Mai-Ergebnisse darauf hin, dass die Panel-Nachfrage trotz eines kleinen Einbruchs im April und Preisanpassungen (u.a. wegen des Euro-Tiefs) ungebrochen ist.
Alle Anwendungen haben im Mai kräftig zugelegt, am stärksten gewachsen ist aber die Nachfrage nach Notebook- und Netbook-Panels, wobei DisplaySearch hier auch Geräte ab 5 Zoll Bilddiagonale meint.
Normalerweise werden großformatige Panels (large-area TFT-LCD panels) ab zehn Zoll Bilddiagonale gerechnet. Kleinere fallen in die Kategorie kleine und mittelgroße Panels.
Daneben gibt es noch Kleinst-Panels für Uhren und Projektoren. Zählt man diese dazu, müsste man sicherlich Seiko Epson in der Top-Liga der LCD-Panel-Hersteller mit nennen. Die Top 4 bei großen Panels sind heute Samsung und LG Display aus Südkorea sowie Chimei Innolux und AU Optronics aus Taiwan.