Relaunch by Sony

21.05.2004
Sony stellte vergangene Woche nicht nur neue Produkte vor: Auch das Erscheinungsbild der Vaio-Welt hat sich geändert. Zudem grübelt Sony Europa über ein Fachhandelsprogramm, das das Volumengeschäft vorantreiben soll. Von ComputerPartner-Redakteurin Beate Wöhe

Sony ist für alles gerüstet: mit interessanten IT-Produkten, die sich wireless mit den UE-Geräten zu Multimedia-Landschaften verknüpfen lassen. Was Sony noch fehlt ist der Erfolg. Seit dem 13. Mai 2004 geht der japanische Hersteller nun in die "zweite Vaio-Phase", wie das Unternehmen selbst seinen Relaunch umschreibt.

Eine Änderung, die bei vielen Produkten sofort ins Auge sticht, ist der neue Auftritt. Neben den Geräten stellt sich Sony auch auf sämtlichen Webseiten des Unternehmens, den Verpackungen, der Werbung und im restlichen Außenauftritt ab sofort nicht mehr in Lila sondern in Schwarz vor. Mit dieser Farbe will Sony das Image "begehrenswerter" Produkte unterstreichen.

Ausweitung des Fachhandelsprogramms

Im Notebook-Bereich ist vor allem Jörn Taubert, Divisional Director Consumer Marketing froh, dass Sony durch die neue A-Serie nun endlich mit einem 15-Zoll-Centrino-Notebook aufwarten kann. Seit der Einführung der Centrino-Technologie hatten die Vaio-Fachhändler das Fehlen eines Gerätes zur Adressierung der SMB-Kunden bemängelt. Um den SMB-Markt in Zukunft nicht nur mit neuen Modellen, sondern auch mit einer breiteren Händlerschaft anzugehen, macht sich Sony Europa Gedanken über die Ergänzung des VCC (Vaio Competence Center-)Programmes. "Wichtig waren uns in erster Linie die VCCs. Der nächste Schritt ist ein Volumenprogramm", sagt Taubert.

In Zukunft will der Hersteller mit dem "UCP" (Unified Channel Program) mehr Fachhändler erreichen. "Gespräche mit den europäischen Distributoren werden bereits geführt", bestätigt Taubert. Bevor das neue Programm in diesem Jahr an den Start gehen soll, stehen jedoch noch einige Punkte auf der To-do-Liste. "Höchste Priorität hat die Zusammenführung der europäischen Lager", erklärt Taubert. Darüber hinaus sei geplant, den Vertrieb der beiden Bereiche ITP und CAV zusammenzulegen.

Das Internet-Tool, das den Anfang des neuen Partnerprogramms machen soll, stehe bereits. Es fehle noch die Einbindung des VCC-Konzepts und die Andockung an die Distributoren.

Meinung der Redakteurin

Neue Produkte alleine bringen noch keinen Euro mehr Umsatz. Wichtig ist jetzt, dass Sony nicht nur die Marketingmaschine ankurbelt, sondern dass die Partner entsprechende Unterstützung in der Argumentation bekommen. Denn welcher Kunde weiß schon, was ein "You make it a Sony"-Gerät von anderen Geräten unterscheidet.

Zur Startseite