Remote Access blüht und gedeiht

12.09.1999

MÜNCHEN: Im Zeitalter der Globalisierung und schier grenzenlosen Mobilität rückt die Welt immer mehr zusammen. Remote Access, dem Fernzugriff auf firmeneigene Netze, kommt hier eine ganz zentrale Bedeutung zu.

Außendienstler müssen nicht mehr in die Firma kommen, um ihre Reports zu schreiben. Nach amerikanischem Vorbild erkennen auch immer mehr europäische Unternehmen, daß die Einrichtung von Tele- oder Heimarbeitsplätzen sich für sie durchaus rechnen kann. Werdende Mütter gehen als wertvolle Arbeitskräfte nicht verloren, und im Prozeß der Expansion kann ein teurer Umzug in neue Büroräume unter Umständen vermieden werden.

Entsprechend kräftig wächst der Markt für Remote-Access-Hardware. Trotz sinkender Preise sollen die europäischen Umsätze laut Marktforscher Frost & Sullivan von derzeit 1,07 Milliarden Dollar bis 2005 auf 2,36 Milliarden steigen. Einer der wichtigsten Wachstumsfaktoren ist hierbei das Internet, das es gilt, über sogenannte virtuelle private Netze (VPN) sicher nach außen abzuschirmen.

Das Segment mit dem dynamischsten Wachstum sind die sogenannten Remote Access Concentrators (RAC), deren Umsätze zwischen 1999 und 2005 laut Frost & Sullivan von 0,82 auf 1,93 Milliarden Dollar steigen werden. Aber auch serverbasierte Remote-Access-Server (RAS) weisen beachtliche Wachstumszahlen auf. Ihr Umsatzvolumen soll in dem genannten Zeitraum von 140 auf 399,8 Millionen Dollar anschwellen. Der Anteil von Fixed-Port-Remote-Access-Servern im europäischen Remote-Access-Markt wird dagegen laut Frost & Sullivan von 10,7 auf 1,4 Prozent zurückfallen.

Als wichtiges Erfolgsrezept im Wettbewerb sehen die Marktforscher eine breite Produktpalette, ein stimmiges Preis-Leistungs-Verhältnis, breitgefächerten Service und Support sowie die frühzeitige Integration zukunftsträchtiger Technologien. Dazu gehören neue Dienste wie Telefonieren und Fax über das Internet ebenso wie das Bereitstellen höherer Bandbreiten. (kh)

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