Reorganisation bei Compu-Shack

18.03.2004
Bei der Ingram-Micro-Tochter sind jetzt erste Entscheidungen gefallen:-Die Logistik wird verlegt, die IT-Systeme umgestellt und für die Eigenmarke "Goldline sucht der Broadliner einen Käufer. Von ComputerPartner-Redakteurin Cornelia Hefer

Im Dezember übernahm Michael Kaack, Ingram-Micro-CEO für Zentraleuropa, bei Compu-Shack das Ruder. Gründer und Geschäftsführer Michael Krings hatte das Unternehmen überraschend verlassen.

Rosskur: Was sich bei Compu-Shack künftig ändert

Kaack hat jetzt die künftige Weichenstellung für die VAD-Tochter bekannt gegeben: Compu-Shack wird sich in Zukunft ausschließlich auf die Value-Added-Distribution konzentrieren; Produkte für den Massenmarkt wird nur noch die Broadline-Organisation anbieten; für den Geschäftsbereich Production mit der Handelsmarke "Goldline" sucht Ingram Micro "einen Käufer, der die Herstellung und Vermarktung der Produkte professionell übernimmt", sagte Kaack. Dennoch werden Compu-Shack und Ingram weiter die Goldline-Produkte verkaufen.

Die Gründe für die einschneidenden Maßnahmen sind klar: "Der Netzwerk-Markt gerät zunehmend unter Druck", so Kaack. Technologische Schwerpunkte wird Compu-Shack künftig in der Vermarktung folgender Bereiche setzen: Wireless-Highend-Produkte, Voice-over-IP, Security und Storage. Als nächster Schritt steht in Neuwied die Umstellung des IT-Systems auf die Ingram-Software "Impulse" an. Angepeilter Zeitraum für das Ende der Umstellung: Mai bis Juni. Die Logistik wird ab sofort bis April von Neuwied nach Straubing verlagert.

"Wir suchen derzeit keinen Nachfolger für Herrn Krings"

Kaack wird noch bis zum Abschluss der IT-Umstellung in Neuwied bleiben. Die Frage, ob er bereits einen Nachfolger für Krings gefunden habe, beantwortet der Ingram-Chef so: "Wir suchen derzeit keinen Nachfolger für Herrn Krings. Mit Thomas Veith und Ulrich Hess haben wir bereits zwei Compu-Shack-Geschäftsführer."

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