Rettung durch Insolvenzverfahren

18.10.2001

Das Amtsgericht Charlottenburg hat mit Wirkung zum 5. Oktober 2001 das Insolvenzverfahren für die Lipro AG eröffnet. Gemeinsam mit dem Insolvenzverwalter soll der Spezialist für Produktions-Software grundlegend saniert werden. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Schulze & Braun hat dazu ein Sanierungskonzept erarbeitet. Der Börseninformationsdienst Platow rechnet damit, dass die am Neuen Markt gelistete Lipro AG vom Kurszettel gestrichen wird.

Paradoxerweise stieg am 11. Oktober der Aktienkurs des Unternehmens um rund 200 Prozent, nachdem er innerhalb von 52 Wochen von 21,50 auf einem Tiefstand von 0,12 Euro gesunken war. Grund hierfür ist, dass sich das Amtsgericht entgegen den Erwartungen nun doch für die Eröffnung des Insolvenzverfahrens entschieden hat. Zuvor wurde spekuliert, ein Verfahren würde mangels Masse gar nicht erst zustande kommen. (hei)

www.lipro.com

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