Nach Insolvenzantrag

Rettung für E&K Data

05.01.2009

Neue Geschäftsfelder

Das neue Unternehmenskonzept wird von diversen Herstellern gestützt. Dazu gehören u.a. Freecom, Fuji, Iomega, LG Electronics, Sony, Optiarc und Teac. Auch wird die E&K DATA GmbH den Service für seine Kunden aufrecht erhalten. "Das heißt wir lassen den Fachhandel nicht im Stich. E&K will zukünftig als Spezialdistributor für Speicherlösungen mehr in die Tiefe gehen", so Peter Stelter. "Wir haben viel Zuspruch und Vertrauen bei Kunden, Herstellern und Lieferanten. Wir werden nicht mehr jeden Artikel auf Kundenwunsch in unser Angebot aufnehmen, wo nicht 100%ig der Service ausreichend gesichert ist. Jetzt heißt unser Motto: Weniger ist mehr".

Die Speer DATA GmbH wird ihr Portfolio in die neue Gesellschaft integrieren. Dabei handelt es sich um Lösungen für CD/DVD-Duplikation und -Publishing. Das Unternehmen bietet seit über zehn Jahren Produkte der Hersteller Microboards, Primera und Teac an.

Das am 1. Juli 1992 gegründete Unternehmen E&K DATA mit 35 Beschäftigten und rund 40 Millionen Euro Jahresumsatz hatte am 4. September 2008 Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt. Die anhaltende Kaufzurückhaltung in der Unterhaltungselektronik und der Informationstechnologie sowie der Verfall der Gewinnspannen hatte das Unternehmen schwer belastet.

Am 5. September 2008 stellte Dr. Markus Kier, bestellter Insolvenzverwalter, nach einer ersten Analyse fest: "Der Auftragsbestand bei E&K DATA sei hinreichend, um den Geschäftsbetrieb im vorläufigen Insolvenzverfahren mit allen Mitarbeitern unverändert fortzuführen. Der Service für Kunden wurde weiter in vollem Umfang aufrecht erhalten."

Mit den Instrumenten der seit 1999 geltenden InsolvenzOrdnung (InsO) sanierte der Insolvenzverwalter das Unternehmen, um es langfristig fortzuführen. (bw)

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