Revolution im Büro durch HP und Tobit

24.10.1997

MÜNCHEN: Zusammen mit Tobit Software zieht Hewlett-Packard derzeit durch die Lande und verkündet einen Paradigmenwechsel für das Büro der Zukunft. Der Network ScanJet 5 sei die lang erwartete Schnittstelle, die Papierdokumente problemlos in elektronische Form bringe.

Produktivität, Geschwindigkeit, Geheimhaltung: Das sind in Stichworten die Verkaufsargumente, die Hewlett-Packard Fachhändlern für den Vertrieb des Network ScanJet 5 an die Hand gibt. Der Kommunikationsserver David von Tobit sei das ideale Komplement zu diesem Gerät, werben beide Firmen. Der ScanJet 5 verwandle den Scanner in eine "Kommunikationshardware", weil das ans Netz angeschlossene Gerät Papierdokumente in digitale Form bringt, komprimiert und sie dann an interne und externe Stellen in einem Arbeitsschritt verschickt. Vor allem für Arbeitsgruppen ist das Produkt gedacht.

Wer sich schon immer das lästige Warten am Faxgerät sparen wollte oder unterwegs zum Kopierer von der Gesprächswilligkeit der lieben Kollegen genervt war, wird sich über den ScanJet freuen. Papierdokumente werden eingelegt und die Adressen, an die die Dokumente versandt werden sollen, ausgewählt. Das Gerät komprimiert die Daten und schickt sie ab. Die Dokumente lassen sich dann beliebig elektronisch weiterverarbeiten. Dadurch, so Hewlett-Packard, erhöhe sich die Produktivität der Mitarbeiter und Arbeitsgänge, wie Kopieren oder Dokumente zur Hauspost bringen, werden reduziert. Außerdem können vertrauliche Papiere elektronisch verschickt werden und liegen nicht für alle sichtbar im Drucker oder im Fax. HP und Tobit wollen mit ihrer Roadshow vor allem solche Händler ansprechen, die bereits Kommunikationssoftware verkaufen. "Mit denen können wir viel einfacher ins Breitengeschäft streuen als mit Händlern, die noch nicht mit Kommunikationssoftware handeln", erklärt Martin Stolle, Business Development Manager bei Hewlett-Packard in Böblingen. Wenn es nach ihm geht, revolutioniert der ScanJet 5 die Büros so, wie das der Wechsel von der Schreibmaschine zum PC getan hat. "Die Schwierigkeit bei der Vermarktung ist, daß die Kunden noch Faxgeräte gewohnt sind", gibt Stolle zu bedenken. Er sieht derzeit kein Konkurrenzprodukt am Markt. Der Händler könne mit dem ScanJet 5 nicht nur eine sehr gute Marge einfahren, sondern auch noch gute Kundenbindung betreiben, da dieses Produkt erklärungsbedürftig ist. Hewlett-Packard und Tobit stellen außerdem eine Teststellung zur Verfügung. Der HP-Netto-Listpreis für den ScanJet 5 beträgt 5.850 Mark. Der Server David von Tobit kostet für Händler netto 2.850 Mark. Es gibt für beide Produkte zusammen keinen Bundle-Preis, weil der Preis laut Stolle "in diesem Preissegment nicht

die entscheidende Rolle spielt". (is)

Wandelt Papier in ein elektronisches Format um, das beliebig versendet werden kann: Der Network ScanJet 5 von Hewlett-Packard.

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