ProMarkt nicht erwähnt

Rewe will im Online-Geschäft aufholen

15.04.2013
Handelskonzern Rewe will sein Online-Geschäft ausbauen, weil es die Entwicklung zu lange unterschätzt habe, sagt Rewe-Chef Alain Caparros. "Vielleicht, weil uns als stationär geprägten Händlern die DNA für E-Commerce fehlt."
Rewe-Chef Alain Caparros: "Entwicklung im Online-Geschäft zu lange unterschätzt."
Rewe-Chef Alain Caparros: "Entwicklung im Online-Geschäft zu lange unterschätzt."
Foto: Rewe

Handelskonzern Rewe will sein Online-Geschäft ausbauen. Das Unternehmen habe die Entwicklung zu lange unterschätzt, sagte Rewe-Chef Alain Caparros der "Wirtschaftswoche". "Vielleicht auch, weil uns als stationär geprägten Händlern die DNA für das E-Commerce-Geschäft fehlt." Dies solle sich nun ändern. "Wir wollen innerhalb der kommenden Monate eine Art Inkubator für Startup-Unternehmen aufbauen und werden uns dabei auch an jungen Online-Firmen beteiligen."

In den Rewe-Supermärkten und bei Discounter Penny in Deutschland ist das Unternehmen mit einem Umsatzplus ins Jahr 2013 gestartet. "In den ersten Monaten lagen wir in Deutschland sowohl mit unserer Discount-Sparte Penny als auch im Vollsortiment - also vor allem den Rewe-Supermärkten - bei einem Umsatzplus von rund fünf Prozent", sagte Caparros. "Das war mehr, als wir selbst geplant hatten." Positiv entwickelt habe sich aber auch das Auslandsgeschäft.

Insgesamt rechnet der Rewe-Chef für 2013 mit "sehr vernünftigen Ergebnissen". Trotz steigender Rohstoffkosten geht Caparros von stabilen Lebensmittelpreisen aus. Der Wettbewerb lasse kaum Spielraum für Preiserhöhungen, sagte er. (dpa/rw)

Welche Rolle die schwächelnde Retail-Kette ProMarkt in dem E-Commerce-Konzept bei Rewe spielen soll, dazu äußerte sich Caparros nicht.

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