Laut Soreon Research steht dem europäischen Markt für RFID (Radio Frequence Identification) ein Höhenflug bevor. Bis 2008 sollen die Umsätze (aktuell 400 Millionen Euro) auf über 2,5 Milliarden Euro wachsen. Vor allem die angelaufenen RFID-Projekte großer Handelsketten wie Metro oder Tesco sorgen für Antrieb. 75 bis 80 Prozent der Umsätze werden durch Transponder generiert. Beim flächendeckenden Einsatz im Bereich der Supply-Chain sowie punktueller Nutzung für Einzelprodukte steigt die Zahl der Transponder nach Ansicht der Analysten bald über die Milliardengrenze. Selbst bei einem schnellen Preisverfall würde das Marktwachstum über fünf Jahre stabil sein. Der Grund: Neben Paletten und Kartons werden ab 2006 auch vermehrt einzelne Produkte am Point of Sale mit Tags versehen. Somit könnten bis 2008 rund fünf Prozent aller durch den Einzelhandel vertriebenen Produkte mit einem RFID-Tag ausgestattet sein. Die Integration von RFID-Datenströmen in Waren- oder Supply-Chain-Management-Systeme machen laut Analysten den größten Teil der Service-Umsätze aus.
Ulrike Goressen