Rheinmetall: Automobilschwäche lastet auf Neunmonatszahlen

05.11.2008
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Die Rheinmetall AG hat in den ersten neun Monaten 2008 einen im Vergleich zum Vorjahr stabilen Umsatz ausgewiesen und das Konzernergebnis dabei stärker als erwartet gesteigert. Während sich der Unternehmensbereich Automotive der negativen Branchenentwicklung nicht entziehen konnte, legte Rheinmetall in dem von Konjunkturschwankungen weitgehend unabhängigen Defence-Geschäft nochmals deutlich zu, teilte der Rüstungs- und Automobilzulieferkonzern am Mittwoch mit.

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Die Rheinmetall AG hat in den ersten neun Monaten 2008 einen im Vergleich zum Vorjahr stabilen Umsatz ausgewiesen und das Konzernergebnis dabei stärker als erwartet gesteigert. Während sich der Unternehmensbereich Automotive der negativen Branchenentwicklung nicht entziehen konnte, legte Rheinmetall in dem von Konjunkturschwankungen weitgehend unabhängigen Defence-Geschäft nochmals deutlich zu, teilte der Rüstungs- und Automobilzulieferkonzern am Mittwoch mit.

Angesichts der Schwäche der Automobilindustrie setzte der MDAX-Konzern seine mittelfristige Prognosen aus. So sei davon auszugehen, dass 2009 für die Automobilindustrie ein schwieriges Jahr mit besonderen Herausforderungen werden wird. Die mit hohen Unsicherheiten behaftete Branchensituation lasse für den Unternehmensbereich Automotive gegenwärtig eine seriöse Prognose für 2009 und damit eine Bestätigung der bisherigen Mittelfristziele nicht zu.

Bislang hatte Rheinmetall eine EBIT-Rendite von 9% und eine Kapitalverzinsung (ROCE) von 20% für den Rheinmetall-Konzern bis spätestens im Geschäftsjahr 2010 in Aussicht gestellt. Für den Unternehmensbereich Defence sei dagegen von einer Fortsetzung der nachhaltig positiven Entwicklung auszugehen.

In den ersten neun Monaten erwirtschaftete Rheinmetall mit 2,827 Mrd EUR einen Umsatz auf Vorjahresniveau. Das EBIT legte um 3% auf 163 Mio EUR zu und das Konzernergebnis um 7% auf 85 Mio EUR. Von Dow Jones Newswires befragten Analysten hatten im Mittel mit einem Umsatz von 2,84 Mrd EUR und einem EBIT von 156 Mio EUR, sowie einem Konzernergebnis von 80 Mio EUR gerechnet.

Rheinmetall bekräftigte die mit der Gewinnwarnung am 23. Oktober veröffentliche angepasste Gewinnprognose 2008. So erwartet Rheinmetall für den Unternehmensbereich Automotive ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von rund 80 Mio EUR und im Bereich Defence von mindestens 180 Mio EUR, hieß es weiter. Daraus leite sich für den Gesamtkonzern eine Prognose für das konsolidierte EBIT zwischen 250 Mio und 260 Mio EUR ab. Vor der Gewinnwarnung war das Unternehmen von 280 Mio bis 290 Mio EUR ausgegangen.

Webseite: http://www.rheinmetall.com - Von Alexander Becker, Dow Jones Newswires, +49 (0)89 5521 40 30 industry.de@dowjones.com DJG/abe/smh

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