Von Martin Gelnar DOW JONES NEWSWIRES
ZÜRICH (Dow Jones)--Der Luxusgüterhersteller Compagnie Financiere Richemont SA hat in den ersten fünf Monaten seines Geschäftsjahres einen Umsatzrückgang von 16% verbucht und ist trotz Anzeichen einer Stabilisierung weiterhin vorsichtig. "Wir warten lieber, bis wir mehr Belege einer breiten, wirtschaftlichen Erholung haben, bevor wir über die Wahrscheinlichkeit eines besseres zweiten Halbjahres spekulieren, besonders wenn er um den Großhandel geht", sagte der Vorsitzende des Aufsichtsrats Johann Rupert am Mittwoch.
Der Umsatzeinbruch von April bis August um 16% - beziehungsweise um 21% ohne Währungseffekte - lag im Großen und Ganzen im Rahmen der Markterwartungen. Absolute Zahlen wurden nicht genannt.
Richmond ist nach eigenen Angaben gut positioniert, um den wirtschaftlichen Abschwung zu meistern, da der Konzern keine Schulden, dafür aber eine Cashposition von rund 820 Mio EUR habe. Die allgemeine Situation sei jedoch weiterhin schwierig, insbesondere im Großhandelssegment, erklärte Rupert. Der Konkurrent Swatch Group AG hatte Mitte August einen Umsatzeinbruch im ersten Halbjahr von 17% berichtet. Bestellungen der Einzelhändler würden sich aber langsam erholen.
Webseite: www.richemont.com -Von Martin Gelnar, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 29725 103, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/sha/cbr
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