Entgegen dem Trend

Riesenwachstum für Public Displays erwartet

25.01.2009
Während der Markt für Flat-TVs hinter den Erwartungen zurückbleibt, entwickelt sich der für Public Displays prächtig.

Während der Markt für Flat-TVs hinter den Erwartungen zurückbleibt, entwickelt sich der für Public Displays prächtig.

Für 2009 rechnen die Analysten von DisplaySearch mit einem Absatzplus von 45 Prozent für diese auch unter dem Stichwort Digital Signage fallenden kommerziellen Großbildschirme, die im Mittelpunkt der kommenden AV-Messe Integrated Systems Europe vom 3. bis 5. Februar 2009 in Amsterdam stehen werden.

2008 ist der Weltmarkt für LCD- und Plasma-basierende Public Displays um 13 Prozent auf 1,254 Millionen Stück gewachsen. Bis 2013 soll sich der Markt fast vervierfachen.

Folgende Faktoren sollen das Wachstum begünstigen: In der weltweiten Finanzkrise müssen viele Unternehmen ihre Werbemittel beschränken und zielgerichteter einsetzen, wobei nicht mehr der Privatkunde im Mittelpunkt sein wird, sondern mehr der Business-Kunde.

Ob im Service oder im Vertrieb, vor Ort präsent sein, wird für die Unternehmen trotz moderner Mittel wie Videokonferenzen immer wichtiger, und damit wächst die Zahl der Geschäftsreisenden, die sich täglich in Bahnhöfen, Flughäfen oder in Hotels begegnen. Und somit werden diese von den Werbetreibenden zunehmend als ideale Plattformen gesehen, ihre Botschaften über Videoleinwände oder Großbildschirme mit dynamischen digitalen Inhalten an mögliche neue Geschäftspartner zu bringen.

Weltmarkt für große Public Displays

2008

2009

2010

2011

2012

2013

Weltmarkt in 1.000 Stück

1.,254,4

1.815,1

2.426,0

3.083,7

4.249,6

5.007,8

Sequentielles Wachstum

-

45%

34%

27%

38%

18%

Jährliches Wachstum

-

45%

39%

35%

36%

32%

Consumer dagegen bleiben eher daheim und gehen lieber ins Kino als auf Reisen, so räsonieren die Analysten von DisplaySearch. Im Zuge dieses Trends stellen die Filmtheater ihre Beschilderung zunehmend von der starren auf digitale elektronische Menü-Boards um, die sich sowohl als POS-Systeme für laufende und kommende Filme nutzen lassen als auch als Tafeln für externe Werbetreibende.

Lange haben sich LCD und Plasma bei Public Displays die Waage gehalten. Bei Formaten bis 42 Zoll überwiegen mittlerweile LCD-Bildschirme, bei größeren Diagonalen setzt der Kampf zwischen den beiden Technologien sich fort, zumal Plasma dort noch im Preisvorteil ist. LCDs mit dünnem Rahmen werden aber auch bei XXL-Größen immer attraktiver, da sich somit nahtlos scheinende Großbildwände aufbauen lassen. (kh)

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