RIM eröffnet Entwicklungszentrum in Bochum

23.04.2008
Research in Motion (RIM) eröffnet in Bochum ein Entwicklungszentrum. Dort soll Hard- und Software für BlackBerry-Smartphones entwickelt werden, RIM beziffert die Investitionen im ersten Jahr auf 45 Millionen US-Dollar. Staatliche Zuschüsse soll es nicht geben. Der kanadische Hersteller rechnet mittelfristig mit bis zu 500 Mitarbeitern am neuen Standort. Er soll bereits im Sommer 2008 eröffnet werden.

Research in Motion (RIM) wird im Sommer 2008 einen Forschungs- und Entwicklungsstandort in Bochum eröffnen. Zunächst sollen 140 Mitarbeiter beschäftigt werden, darüber hinaus sei ein Anstieg der Mitarbeiterzahl auf 500 dankbar, teilte das kanadische Unternehmen am Mittwoch mit. Das R&D-Zentrum (Research and Development) wird auf dem Gelände des Uni Tech Centers angesiedelt und sich auf die Entwicklung von Hard- und Software für BlackBerry-Smartphones konzentrieren. Der Standort ist im ersten Jahr mit Investitionen in Höhe von 45 Millionen US-Dollar (28,1 Millionen Euro) verbunden. Für die Folgejahre seien 20 bis 25 Millionen US-Dollar geplant.

"Wir freuen uns, mit Bochum einen weiteren Standort für unsere weitweit maßgebenden R&D-Zentren gefunden zu haben", sagte Mike Lazaridis, Gründer und Co-CEO von RIM. "Der neue Standort wird eine bedeutende Rolle für unsere führende Position und in der Entwicklung unserer Smartphone-Technologie einnehmen". Auch Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsministerin Christa Thoben zeigte sich zufrieden: "Das ist ein schöner Tag für das Ruhrgebiet. Die Investitionsentscheidung von RIM belegt die Qualität des Technologie-Standortes Nordrhein-Westfalen mit seinen Hochschulen und sonstigen wissenschaftlichen Einrichtungen".

RIM begründet die Ansiedlung mit der räumlichen Nähe zu Großkunden wie Vodafone, T-Mobile und zur Bochumer Ruhr-Universität. Für diesen Schritt entschied man sich unabhängig von der Werksschließung des Handy-Herstellers Nokia. Dennoch werde die Belegschaft bis zu 70 Prozent aus ehemaligen Angestellten von Nokia bestehen. Subventionen werden von Nordrhein-Westfalen für die Standorteröffnung nicht gezahlt.

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