RIM: Neue Blackberrys und erweiterter Service

30.06.2006
Am Rande der C3 Expo, die vom 27.-29. Juni in New York stattfand, erläuterte Research in Motion (RIM) Co-CEO und Chairman James Balsillie in einem Interview mit eWeek, wohin die Entwicklung von Blackberry-Smartphones und der damit verbundenen Serverlösung in naher Zukunft gesteuert wird. Wenn alles so eintrifft, wie von RIM geplant, können sich zukünftige Blackberry-Besitzer über eine Menge neuer technischer Spielereien freuen.

Am Rande der C3 Expo, die vom 27.-29. Juni in New York stattfand, erläuterte Research in Motion (RIM) Co-CEO und Chairman James Balsillie in einem Interview mit eWeek, wohin die Entwicklung von Blackberry-Handhelds und die damit verbundene Serverlösung in naher Zukunft gesteuert wird. Wenn alles so eintrifft, wie von RIM geplant, können sich zukünftige Blackberry-Besitzer über eine Menge neuer technischer Spielereien freuen.

James Balsille bestärkte seine schon früher getroffene Aussage (AreaMobile berichtete), die Blackberry-Handhelds werden sehr bald verstärkt auch mit Multimedia-Funktionen ausgestattet, wie Audio- und Video-Player, Kamera und Speicherkartenerweiterung. Weiterhin versprach er, dass RIM noch in diesem Jahr Pocket-PCs herausbringen wird, die sowohl Mobilfunk- als auch W-LAN-tauglich sein werden. Zugleich arbeitet RIM an einer Software, die es dem Nutzer ermöglicht, mit einem Blackberry sowohl im Mobilfunknetz zu telefonieren als auch im Internet (VoIP). Balsillie fügte hinzu, dass in naher Zukunft nahezu jeder Blackberry mit GPS ausgestattet wird, mit Ausnahme derjenigen, die mit GPS-Empfängern auf Basis von Bluetooth zusammenarbeiten können.

Nach Aussage des Co-CEOs möchte RIM weitere Marktanteile erobern. Noch beschränkt sich das Unternehmen auf Geräte, die ausschließlich im GSM-Netz kommunizieren. Balsillie begründet das mit der weltweit hohen Verbreitung des GSM-Standards, fügte aber hinzu, Blackberrys auf CDMA-Basis seien in naher Zukunft geplant. Auf einen Zeitpunkt wollte er sich jedoch nicht festlegen.

Doch RIM möchte nicht nur in neuen Teilen der Welt Fuss fassen. Das Unternehmen wird, so Balsillie, seinen Blackberry Connect Service auch für andere Handhelds öffnen. Momentan gibt es ungefähr 20 Pocket-PCs, die keine Blackberrys sind aber den Service nutzen können. Weitere 20 sollen noch in diesem Jahr hinzukommen. Ab Juli schon wird der Connect-Service für die ersten Palm-PDAs zur Verfügung stehen.

Durch die verbesserte Ausstattung seiner Blackberry-Handhelds sichert sich RIM seine Position auf dem internationalen Markt. Es ist ein klarer Trend zu Geräten mit Features wie W-LAN, VoIP und GPS zu erkennen. Ob eine eingebaute Kamera jedoch den Nerv der Unternehmen trifft, über die die meisten PDAs an die Nutzer verteilt werden, darf bezweifelt werden. Interessant ist hingegen die Abkehr von der integrierten Lösung mit Server, Push-Email-Funktion und Endgerät. Damit geht RIM weiter in Richtung Dienstplattform für mobile Unternehmensanwendungen.

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