Research in Motion (RIM) blickt auf ein überaus erfolgreiches zweites Geschäftsquartal zurück. In den Monaten von Juni bis August steigerte der kanadische BlackBerry-Hersteller seinen Gewinn im Jahresvergleich um 70 Prozent auf 496 Millionen Dollar (339 Millionen Euro). Der Umsatz legte sogar um 90 Prozent auf 2,58 Milliarden Dollar zu. RIM verkaufte 6,1 Millionen Smartphones und steigerte seine Abonnentenzahl um 2,6 auf 19 Millionen Kunden. Im dritten Quartal erwartet der Hersteller, weltweit rund 7 Millionen Geräte zu verkaufen.
Trotz der positiven Zahlen brach der Aktienwert des Unternehmens um fast 20 Prozent ein. Grund dafür ist der Ausblick auf das dritte Geschäftsquartal, von dem die Analysten enttäuscht sind. RIM erwartet einen Umsatz zwischen 2,95 und 3,1 Milliarden Dollar. Nach Ansicht der Experten ist das wohl zu wenig für das lukrative Vorweihnachtsgeschäft.
Seit dem BlackBerry Pearl 8100 konzentriert sich RIM stärker auf Privatkunden. Diese Entwicklung soll sich in den kommenden Monaten fortsetzen, infolge dessen Analysten mit einer sinkenden Gewinnmarge rechnen. Vor allem im Smartphone-Segment wird die Konkurrenz durch Neueinsteiger wie Apples iPhone oder Googles Android-Handys immer stärker.