Röhren-Pleite bei LG Philips Displays - Megaumsätze bei LG Philips LCD

06.02.2006
Die europäische Holding von LG Philips Displays, weltweit größter Hersteller von Kathodenstrahlröhren für Fernseher und Monitore, ist nach Beantragung von Gläubigerschutz und Insolvenz offiziell pleite. 750 Arbeitnehmer in Eindhoven und Aachen müssen dran glauben.

Die europäische Holding von LG Philips Displays, weltweit größter Hersteller von Kathodenstrahlröhren für Fernseher und Monitore, ist nach Beantragung von Gläubigerschutz und Insolvenz offiziell pleite. 750 Arbeitnehmer in Eindhoven und Aachen müssen dran glauben.

Bereits 2004 musste das Unternehmen ein Glas verarbeitendes Werk in Aachen schließen. Allein in Aachen sollen auch dieses mal wieder 400 Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen. Ein Insolvenzantrag für die Niederlassung in Frankreich soll bereits eingeleitet worden sein. Weitere Schließungen in der Tschechei, der Slovakai, Mexiako und in den USA würden noch geprüft.

Nach Firmenangaben nicht vom Aus bedroht sind vier weitere westeuropäische Werke sowie Niederlassungen in Brasilien, China, Indonesien, Südkorea und Polen, die ebenfalls der europäischen Holding unterstehen und 85 Prozent der weltweiten Produktion stellen.

Von den Problemen mit dem Röhren-Joint-Venture völlig unberührt ist LG Philips LCD, seit Ende 2005 vor Samsung Electronics weltgrößter Hersteller von LCD-Panels und ein völlig eigenständiges Joint-Venture. Dessen Umsatz ist im vierten Quartal 2005 im Vergleich zum Vorjahr um 53 Prozent auf 1,9 Milliarden gestiegen, der Nettogewinn hat sich mit 816 Millionen Dollar innerhalb eines Jahres sogar glatt verdoppelt. (kh)

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