Ron Sommer an die Telekom-Belegschaft

23.02.2001
In einer Mail an die Mitarbeiter der Deutschen Telekom nimmt Telekom-Chef Ron Sommer zu der dramatischen Kursentwicklung der T-Online-Aktie Stellung. Er findet, die Medien seien mitschuld; die Telekom sei im Vergleich zum Wettbewerb ausgesprochen gut aufgestellt - und er werde nicht zurück treten. Die Mail im Wortlaut: Information für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Deutschen Telekom Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,dass unser Unternehmen immer stark im öffentlichen Scheinwerferlicht steht, haben wir in der Vergangenheit sowohl im Positiven als auch in den letzten Monaten in negativer Weise erfahren. Der wesentliche Grund für das hohe zusätzliche Interesse von Seiten der Medien war und ist die sehr unerfreuliche Kursentwicklung der T-Aktie und der T-Online-Aktie.Wir alle w, dass es zwischen veröffentlichter Meinung und Kursentwicklung Zusammenhänge gibt. Und nachdem die eher negative Schlagzeile mehr Aufmerksamkeit und Interesse verspricht, hat ein Unternehmen wie unseres, das verstärkt im öffentlichen Rampenlicht steht, zusätzlich zu den Herausforderungen, die unsere ganze Branche weltweit durch die Entwicklung an den Finanzmärkten gegenwärtig zu meistern hat, noch Probleme in der öffentlichen Berichterstattung.Dass wir in der Vergangenheit im positiven Sinne Objekt des öffentlichen Interesses waren, ist kein Trost. Auch nicht, dass andere Unternehmen unserer Branche mehr oder weniger unser Schicksal teilen. Ich bedaure diesen Kursverlust, den unsere Aktionäre und damit ja auch die Mehrzahl unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinnehmen mussten, sehr.Die negative Kursentwicklung der T-Aktie der letzten Tage ist durch unternehmensbezogene Fakten nicht zu begründen.Die Bewertung der T-Aktie befindet sich gegenwärtig auf einem Niveau, das überhaupt nichts mehr mit dem Wert des Unternehmens, den Entwicklungschancen und seiner aktuellen Position im Wettbewerb zu tun hat. Gerade die Kursentwicklung der letzten Tage ist durch unternehmensbezogene Fakten nicht zu begründen. Die positiven Stimmen, von denen es in Wirklichkeit eine Menge gibt, gehen in dem diffusen vielschichtigen Meinungsumfeld fast vollkommen unter.Wir werden unsere Stärken offensiv kommunizieren.Wir werden deshalb auch noch einmal stärker als bisher im Dialog mit der öffentlichkeit und der Financial Community unsere Strategie und unsere Stärken kommunizieren und dabei mit einem professionellen Aktienmarketing zu Werke gehen. Nähere Informationen dazu finden Sie auf der Intranet-Startseite http://intranet.telekom.de.Lassen Sie mich an dieser Stelle nun in kurzer Form zu den negativen Schlagzeilen, die in den Medien wiederholt an unsere Adresse gerichtet werden, Stellung nehmen. Hier geht es um die angeblich fehlerhafte Unternehmensstrategie, um den enormen Stand der Verbindlichkeiten - z.B. auch in Folge des Kaufs von UMTS-Lizenzen - oder den angeblich zu hohen Preis für den geplanten Erwerb des US-Mobilfunkunternehmens VoiceStream.Fachleute bestätigen: Die Entsche für VoiceStream war richtig.Ich beginne mit dem letzten Punkt. Alle wirklich ernstzunehmenden Beobachter unserer Branche sind - wie wir - der Meinung, dass die Entsche für VoiceStream strategisch richtig war und ist. Die Chancen in dem bislang vergleichsweise schwach entwickelten US-Mobilfunkmarkt sind riesengroß. Und unser Konzept, auf GSM-Basis den ersten transatlantischen und weltweit größten Anbieter zu schaffen, wird inzwischen praktisch von keinem Marktteilnehmer mehr ernsthaft in Frage gestellt.Selbstverständlich bleibt in den USA noch viel zu tun, wenn wir die Genehmigung für den VoiceStream-Erwerb erhalten. Aber der Umsatzzuwachs bei VoiceStream von 304 Prozent und die Steigerung der Kundenzahl von 359 Prozent im zurück liegenden Geschäftsjahr sprechen eine deutliche Sprache. Ebenso wie die Absicht von Wettbewerbern, in den USA nun auch - aber eben mit großer Verspätung - GSM-Netze aufzubauen.Unsere Zukunftsinvestitionen stehen auf einer stabilen finanziellen Grundlage.Zum Stand der Verbindlichkeiten. Fakt ist auch hier, dass wir im Gegensatz zu manchem unserer großen internationalen Wettbewerber erheblich besser finanziert sind. Dazu werden wir wie geplant die Erlöse nutzen, die uns insbesondere durch den Verkauf von Aktivitäten zufließen werden, die nicht mehr zu unserem Kerngeschäft gehören. Bereits im vergangenen Jahr haben wir aus solchen Verkäufen erhebliche Summen erlöst. Zudem haben wir früher und deshalb zu günstigeren Konditionen als unsere Wettbewerber unsere Finanzbasis mit einer globalen Anleihe erweitert und abgesichert, sodass wir hier keinesfalls den Druck verspüren, dem andere Unternehmen unserer Branche ausgesetzt sind.Mit kurzen Worten: unsere Zukunftsinvestitionen haben eine Menge Geld gekostet - insgesamt rund 100 Milliarden Euro haben wir in den letzten be Jahren inklusive des geplanten Erwerbs von VoiceStream investiert bzw. projektiert. Aber wir haben diese Investitionen sehr gezielt, nicht überhastet und immer mit Blick auf unsere finanziellen Möglichkeiten sowie im Rahmen unserer Strategie zur langfristigen Steigerung des Unternehmenswertes getätigt. Unsere Zukunftsplanung steht auf sicheren Beinen und steht in keiner Weise und auch nicht in Teilbereichen zur Disposition.Kaum einer ist so gut positioniert wie wir, aus UMTS sehr schnell Umsätze und Gewinne zu erzielen.Das Thema UMTS. Selbstverständlich sind die Lizenzen sehr teuer gewesen. Aber wir haben auch in diesem Fall wie bei allen anderen Investitionen die Wirtschaftlichkeit sorgfältig geprüft und sind zu einem positiven Ergebnis gekommen. Entsche ist, welche Chancen man hat, aus UMTS Umsätze und Gewinne zu erzielen - und zwar schneller und in größerem Maße als seine Wettbewerber. Und hier sind wir so gut vorbereitet wie kaum ein anderer.Nicht zuletzt, weil wir bei den Geschäftskunden, die bei innovativen Technologien erfahrungsgemäß als erste einsteigen, die klare Nummer 1 sind. Erst vor kurzem hat laut WirtschaftsWoche eine Umfrage ergeben, dass 59 Prozent der bis Mitte des Jahres von den Unternehmen in Deutschland geplanten Mobilfunk-Investitionen auf das Konto von T-D1 gehen. Im übrigen verfügen wir dort, wo wir UMTS-Lizenzen gekauft haben, über einen sehr starken Kundenstamm - im Gegensatz zu manch anderem Wettbewerber, der sich im harten Wettbewerb mit relativ gesättigten Märkten überhaupt erst einmal Kunden erobern muss und praktisch bei Null anfängt.Unsere Strategie: im Gegensatz zu anderen haben wir bereits die notwendigen Weichenstellungen getroffen.Schließlich das Thema Unternehmensstrategie. Mit unserer 4-Säulen-Wachstumsstrategie sind wir für die Herausforderung in den rasant sich verändernden Märkten besser aufgestellt als jeder unserer Wettbewerber. Insbesondere auf die dominierende Technologieentwicklung des 21. Jahrhunderts, nämlich das Verschmelzen von Telekommunikation und Informationstechnologie zur Telematik, sind wir viel besser vorbereitet als alle anderen. Die notwendigen Weichenstellungen, über die andere zum Teil noch diskutieren, haben wir längst vorgenommen und arbeiten bereits mit Hochdruck daran, die Strategie weiter voran zu treiben.Beispielsweise mit T-Systems. Durch die Zusammenarbeit mit dem debis Systemhaus sind wir auf einen Schlag zu Europas Nummer 2 im weltweit boomenden Systemlösungsgeschäft aufgestiegen und gehen gerade mit einer aggressiven Kommunikationskampagne in den Markt. Mit T-Systems haben wir bereits unsere nächste Wachstumslokomotive auf die Schiene gesetzt: Im Telematik-Markt, für den bis 2004 allein in Europa ein jährliches Wachstum von 65 Prozent auf 100 Milliarden Euro vorausgesagt wird, geht T-Systems mit klaren Vorteilen an den Start.Fazit: Wir sind finanziell und strategisch in einer ausgezeichneten Ausgangsposition.Dies alles zeigt: Es ist eindeutig Fakt, dass wir sowohl finanziell als auch strategisch in einer hervorragenden Position sind, um die uns weltweit Telekommunikationsunternehmen bene. Und Fakt ist deshalb auch, dass die T-Aktie viel mehr wert ist, als das Kursniveau, auf dem sie zur Zeit gehandelt wird.Rücktritts-Spekulationen sind völlig haltlos.Selbstverständlich trage ich die Verantwortung für die Strategie des Unternehmens. Der daran geübten Kritik habe ich mich auch als erster zu stellen.Daher sage ich ganz deutlich: Die Spekulationen um meine Person in den letzten Tagen entbehren jedweder Grundlage. Und nochmals: Alle ernst zu nehmenden Fachleute aus dem Bereich der Telekommunikation bestätigen uns, dass unsere Strategie richtig ist. Und vor allen Dingen: dass der Weg, den wir beschreiten, nicht nur der richtige, sondern der notwendige ist. Und dass wir im Kreis der internationalen TK-Unternehmen vergleichsweise beste Voraussetzungen haben.Ich stehe weiterhin zu meiner Verantwortung - ohne Wenn und Aber. Und bin es nicht zuletzt Ihnen allen schuldig, die in unterschiedlichen Funktionen die Fahrt des Unternehmens steuern und mit vollem Herzen und ganzer Kraft daran arbeiten, die Strategie zum Erfolg zu führen.Wir haben in den letzten Jahren gemeinsam bereits sehr viel erreicht - viel mehr, als so mancher uns noch vor wenigen Jahren zugetraut hat. Lassen Sie uns alle daher wie bisher mit Engagement, Kraft und Einsatzbereitschaft dafür arbeiten, unser Unternehmen im Wettbewerb weiter voran zu bringen. Unsere Ausgangsposition dafür ist ganz ausgezeichnet, und dies werden auch die Kapitalmärkte bald honorieren.Mit freundlichen GrüßenDr. Ron Sommer(wl)

In einer Mail an die Mitarbeiter der Deutschen Telekom nimmt Telekom-Chef Ron Sommer zu der dramatischen Kursentwicklung der T-Online-Aktie Stellung. Er findet, die Medien seien mitschuld; die Telekom sei im Vergleich zum Wettbewerb ausgesprochen gut aufgestellt - und er werde nicht zurück treten. Die Mail im Wortlaut: Information für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Deutschen Telekom Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,dass unser Unternehmen immer stark im öffentlichen Scheinwerferlicht steht, haben wir in der Vergangenheit sowohl im Positiven als auch in den letzten Monaten in negativer Weise erfahren. Der wesentliche Grund für das hohe zusätzliche Interesse von Seiten der Medien war und ist die sehr unerfreuliche Kursentwicklung der T-Aktie und der T-Online-Aktie.Wir alle w, dass es zwischen veröffentlichter Meinung und Kursentwicklung Zusammenhänge gibt. Und nachdem die eher negative Schlagzeile mehr Aufmerksamkeit und Interesse verspricht, hat ein Unternehmen wie unseres, das verstärkt im öffentlichen Rampenlicht steht, zusätzlich zu den Herausforderungen, die unsere ganze Branche weltweit durch die Entwicklung an den Finanzmärkten gegenwärtig zu meistern hat, noch Probleme in der öffentlichen Berichterstattung.Dass wir in der Vergangenheit im positiven Sinne Objekt des öffentlichen Interesses waren, ist kein Trost. Auch nicht, dass andere Unternehmen unserer Branche mehr oder weniger unser Schicksal teilen. Ich bedaure diesen Kursverlust, den unsere Aktionäre und damit ja auch die Mehrzahl unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinnehmen mussten, sehr.Die negative Kursentwicklung der T-Aktie der letzten Tage ist durch unternehmensbezogene Fakten nicht zu begründen.Die Bewertung der T-Aktie befindet sich gegenwärtig auf einem Niveau, das überhaupt nichts mehr mit dem Wert des Unternehmens, den Entwicklungschancen und seiner aktuellen Position im Wettbewerb zu tun hat. Gerade die Kursentwicklung der letzten Tage ist durch unternehmensbezogene Fakten nicht zu begründen. Die positiven Stimmen, von denen es in Wirklichkeit eine Menge gibt, gehen in dem diffusen vielschichtigen Meinungsumfeld fast vollkommen unter.Wir werden unsere Stärken offensiv kommunizieren.Wir werden deshalb auch noch einmal stärker als bisher im Dialog mit der öffentlichkeit und der Financial Community unsere Strategie und unsere Stärken kommunizieren und dabei mit einem professionellen Aktienmarketing zu Werke gehen. Nähere Informationen dazu finden Sie auf der Intranet-Startseite http://intranet.telekom.de.Lassen Sie mich an dieser Stelle nun in kurzer Form zu den negativen Schlagzeilen, die in den Medien wiederholt an unsere Adresse gerichtet werden, Stellung nehmen. Hier geht es um die angeblich fehlerhafte Unternehmensstrategie, um den enormen Stand der Verbindlichkeiten - z.B. auch in Folge des Kaufs von UMTS-Lizenzen - oder den angeblich zu hohen Preis für den geplanten Erwerb des US-Mobilfunkunternehmens VoiceStream.Fachleute bestätigen: Die Entsche für VoiceStream war richtig.Ich beginne mit dem letzten Punkt. Alle wirklich ernstzunehmenden Beobachter unserer Branche sind - wie wir - der Meinung, dass die Entsche für VoiceStream strategisch richtig war und ist. Die Chancen in dem bislang vergleichsweise schwach entwickelten US-Mobilfunkmarkt sind riesengroß. Und unser Konzept, auf GSM-Basis den ersten transatlantischen und weltweit größten Anbieter zu schaffen, wird inzwischen praktisch von keinem Marktteilnehmer mehr ernsthaft in Frage gestellt.Selbstverständlich bleibt in den USA noch viel zu tun, wenn wir die Genehmigung für den VoiceStream-Erwerb erhalten. Aber der Umsatzzuwachs bei VoiceStream von 304 Prozent und die Steigerung der Kundenzahl von 359 Prozent im zurück liegenden Geschäftsjahr sprechen eine deutliche Sprache. Ebenso wie die Absicht von Wettbewerbern, in den USA nun auch - aber eben mit großer Verspätung - GSM-Netze aufzubauen.Unsere Zukunftsinvestitionen stehen auf einer stabilen finanziellen Grundlage.Zum Stand der Verbindlichkeiten. Fakt ist auch hier, dass wir im Gegensatz zu manchem unserer großen internationalen Wettbewerber erheblich besser finanziert sind. Dazu werden wir wie geplant die Erlöse nutzen, die uns insbesondere durch den Verkauf von Aktivitäten zufließen werden, die nicht mehr zu unserem Kerngeschäft gehören. Bereits im vergangenen Jahr haben wir aus solchen Verkäufen erhebliche Summen erlöst. Zudem haben wir früher und deshalb zu günstigeren Konditionen als unsere Wettbewerber unsere Finanzbasis mit einer globalen Anleihe erweitert und abgesichert, sodass wir hier keinesfalls den Druck verspüren, dem andere Unternehmen unserer Branche ausgesetzt sind.Mit kurzen Worten: unsere Zukunftsinvestitionen haben eine Menge Geld gekostet - insgesamt rund 100 Milliarden Euro haben wir in den letzten be Jahren inklusive des geplanten Erwerbs von VoiceStream investiert bzw. projektiert. Aber wir haben diese Investitionen sehr gezielt, nicht überhastet und immer mit Blick auf unsere finanziellen Möglichkeiten sowie im Rahmen unserer Strategie zur langfristigen Steigerung des Unternehmenswertes getätigt. Unsere Zukunftsplanung steht auf sicheren Beinen und steht in keiner Weise und auch nicht in Teilbereichen zur Disposition.Kaum einer ist so gut positioniert wie wir, aus UMTS sehr schnell Umsätze und Gewinne zu erzielen.Das Thema UMTS. Selbstverständlich sind die Lizenzen sehr teuer gewesen. Aber wir haben auch in diesem Fall wie bei allen anderen Investitionen die Wirtschaftlichkeit sorgfältig geprüft und sind zu einem positiven Ergebnis gekommen. Entsche ist, welche Chancen man hat, aus UMTS Umsätze und Gewinne zu erzielen - und zwar schneller und in größerem Maße als seine Wettbewerber. Und hier sind wir so gut vorbereitet wie kaum ein anderer.Nicht zuletzt, weil wir bei den Geschäftskunden, die bei innovativen Technologien erfahrungsgemäß als erste einsteigen, die klare Nummer 1 sind. Erst vor kurzem hat laut WirtschaftsWoche eine Umfrage ergeben, dass 59 Prozent der bis Mitte des Jahres von den Unternehmen in Deutschland geplanten Mobilfunk-Investitionen auf das Konto von T-D1 gehen. Im übrigen verfügen wir dort, wo wir UMTS-Lizenzen gekauft haben, über einen sehr starken Kundenstamm - im Gegensatz zu manch anderem Wettbewerber, der sich im harten Wettbewerb mit relativ gesättigten Märkten überhaupt erst einmal Kunden erobern muss und praktisch bei Null anfängt.Unsere Strategie: im Gegensatz zu anderen haben wir bereits die notwendigen Weichenstellungen getroffen.Schließlich das Thema Unternehmensstrategie. Mit unserer 4-Säulen-Wachstumsstrategie sind wir für die Herausforderung in den rasant sich verändernden Märkten besser aufgestellt als jeder unserer Wettbewerber. Insbesondere auf die dominierende Technologieentwicklung des 21. Jahrhunderts, nämlich das Verschmelzen von Telekommunikation und Informationstechnologie zur Telematik, sind wir viel besser vorbereitet als alle anderen. Die notwendigen Weichenstellungen, über die andere zum Teil noch diskutieren, haben wir längst vorgenommen und arbeiten bereits mit Hochdruck daran, die Strategie weiter voran zu treiben.Beispielsweise mit T-Systems. Durch die Zusammenarbeit mit dem debis Systemhaus sind wir auf einen Schlag zu Europas Nummer 2 im weltweit boomenden Systemlösungsgeschäft aufgestiegen und gehen gerade mit einer aggressiven Kommunikationskampagne in den Markt. Mit T-Systems haben wir bereits unsere nächste Wachstumslokomotive auf die Schiene gesetzt: Im Telematik-Markt, für den bis 2004 allein in Europa ein jährliches Wachstum von 65 Prozent auf 100 Milliarden Euro vorausgesagt wird, geht T-Systems mit klaren Vorteilen an den Start.Fazit: Wir sind finanziell und strategisch in einer ausgezeichneten Ausgangsposition.Dies alles zeigt: Es ist eindeutig Fakt, dass wir sowohl finanziell als auch strategisch in einer hervorragenden Position sind, um die uns weltweit Telekommunikationsunternehmen bene. Und Fakt ist deshalb auch, dass die T-Aktie viel mehr wert ist, als das Kursniveau, auf dem sie zur Zeit gehandelt wird.Rücktritts-Spekulationen sind völlig haltlos.Selbstverständlich trage ich die Verantwortung für die Strategie des Unternehmens. Der daran geübten Kritik habe ich mich auch als erster zu stellen.Daher sage ich ganz deutlich: Die Spekulationen um meine Person in den letzten Tagen entbehren jedweder Grundlage. Und nochmals: Alle ernst zu nehmenden Fachleute aus dem Bereich der Telekommunikation bestätigen uns, dass unsere Strategie richtig ist. Und vor allen Dingen: dass der Weg, den wir beschreiten, nicht nur der richtige, sondern der notwendige ist. Und dass wir im Kreis der internationalen TK-Unternehmen vergleichsweise beste Voraussetzungen haben.Ich stehe weiterhin zu meiner Verantwortung - ohne Wenn und Aber. Und bin es nicht zuletzt Ihnen allen schuldig, die in unterschiedlichen Funktionen die Fahrt des Unternehmens steuern und mit vollem Herzen und ganzer Kraft daran arbeiten, die Strategie zum Erfolg zu führen.Wir haben in den letzten Jahren gemeinsam bereits sehr viel erreicht - viel mehr, als so mancher uns noch vor wenigen Jahren zugetraut hat. Lassen Sie uns alle daher wie bisher mit Engagement, Kraft und Einsatzbereitschaft dafür arbeiten, unser Unternehmen im Wettbewerb weiter voran zu bringen. Unsere Ausgangsposition dafür ist ganz ausgezeichnet, und dies werden auch die Kapitalmärkte bald honorieren.Mit freundlichen GrüßenDr. Ron Sommer(wl)

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