Der Skandal um die von Sony BMG als Kopierschutz getarnte Malware "XCP" weitet sich aus. Wie die Business Week berichtet, hatte der finnische Security-Spezialist F-Secure den Hersteller bereits am 04. Oktober 2005 davon unterrichtet, dass die Player-Software auf seinen Musik-CDs Hackern Tür und Tor öffnet, wenn sie vom Nutzer auf einem PC installiert wird.
Sony reagierte jedoch nicht und vertrieb weiter Musik-CDs mit der Malware. Erst Ende Oktober 2005 platzte die Bombe, als der Computer-Experte Mark Russinovich in einem Blog-Eintrag auf die Gefährlichkeit der Software hinwies.
Mittlerweile sind in den US-Staaten Kalifornien und Texas Klagen gegen den Konzern anhängig. Der Generalstaatsanwalt von New York erwägt laut Business Week ebenso eine Klage wie das "Heimatschutz"-Ministerium. (haf)