Rosige Zeiten für IT-Händler

20.07.2007

Laut der aktuellen IDC-Studie „Der IT-Markt in Deutschland nach Branchen, 2006–2011“ soll der deutsche IT-Markt 2007 immer stärker an Dynamik gewinnen. Gründe dafür sind laut IDC unter anderem eine verbesserte Ertragssituation, optimistische Zukunftserwartungen und günstige Finanzierungsbedingungen.

Auch dem weiteren Prognosezeitraum sieht Joachim Benner, Research Analyst bei IDC, positiv entgegen: „Am stärksten wird der IT-Markt im öffentlichen Sektor expandieren.“ Der Analyst prognostiziert diesem Kundensegment zwischen 2006 und 2011 ein Wachstum von annähernd acht Prozent, da aufgrund der stark steigenden Steuereinnahmen der entstandene Investitionsstau zunehmend abgebaut würde. Aufgrund der angestrebten Verwaltungsmodernisierung sei mit verstärkten IT-Investitionen zu rechnen.

Im Gegensatz dazu bleiben die Aussichten für das Bildungswesen ungünstig. „Zwar gibt es Bestrebungen, der IT einen höheren Stellenwert im Bildungswesen beizumessen, etwa durch den Ausbau von E-Learning-Aktivitäten, doch wird der Markt auch im Prognosezeitraum hier nur leicht zulegen“, stellt Benner fest.

Im Prognosezeitraum werden laut IDC nach wie vor das Verarbeitende Gewerbe sowie das Kredit- und Versicherungsgewerbe die wichtigsten Absatzmärkte für IT-Anbieter bleiben. Getrieben wird das Wachstum in den meisten Branchen von der Ausweitung der Investitionen in Software. Für das aktuelle Jahr prognostiziert IDC einen Anstieg der Softwareausgaben in Höhe von 6,3 Prozent. Allerdings soll dieser Markt laut IDC bis zum Jahr 2011 trotz Zuwachsraten auf hohem Niveau ein wenig an Dynamik verlieren.

Beate Wöhe

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