EINDHOVEN: Philips greift an: Mit einem Ultimatum an das Management und einem großzügigem Kaufangebot an die Aktionäre hat derniederländische Elektronikkonzern eine "Übernahmeattacke" auf VLSI gestartet. Der niederländischen Wirtschaftszeitung "Het Financieele Dagblad" zufolge, forderte Philips das Management des amerikanischen Halbleiterherstellers auf, Schutzmechanismen gegen eine feindliche Übernahme abzubauen. Andernfalls werde man die nötigen Schritte unternehmen, um den VLSI-Vorstand mit Treuhändern zu ersetzen, "die dem Angebot nicht im Wege stehen", so ein Sprecher des Unternehmens. Die Aktionäre werden indessen mit einem lukrativen Angebot gelockt: Philips bietet für alle ausstehenden Aktien 17 Dollar je Anteil, das bedeutet einen 58prozentigen Zuschlag zum Aktienkurs vom 25. Februar. Das Angebot gilt bis zum 1. April. Mit der direkten Ansprache der Aktionäre suche Philips eine schnelle Entscheidung, heißt es aus dem Unternehmen. (mf)
03.11.1999