RTL will DVB-T-Ausstieg überdenken

Bei RTL will man sich offenbar doch noch nicht von DVB-T verabschieden. Ursprünglich wollte die Mediengruppe den terrestrischen Verbreitungsweg aufgeben. Bisher war die Gruppe, zu der unter anderem auch VOX und nt-v gehören in vielen Ballungsgebieten noch über Antenne zu empfangen. Im Sommer 2013 stellte der Sender bereits die Ausstrahlung im Raum München ein.

Nun will man offenbar doch nicht auf die zusätzliche Reichweite verzichten, die die DVB-T-Zuschauer bringen. Im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung deutet Tobias Schmid, Bereichsleiter Medienpolitik bei RTL, an, dass sein Sender umdenken könne: "RTL hat vor ungefähr einem Jahr beschlossen, DVB-T zu beenden. Der Umstand, dass die Bundesregierung sagt, sie werde die für DVB-T erforderlichen Frequenzen sichern, heißt für uns, dass wir unsere Position in der Frage der digitalen terrestrischen Verbreitung noch einmal überprüfen und ausloten, ob wir nicht doch Möglichkeiten sehen, die Terrestrik fortzusetzen", wird Schmid zitiert.

Laut dem Portal Digital Fernsehen hat man bei RTL nun schon Nägel mit Köpfen gemacht: So habe RTL bereits die Verlängerung der Frequenzen über das Jahr 2014 hinaus "formal und fristgerecht" beantragt.