Rücknahme von Elektroschrott: Handel will nicht den Schwarzen Peter

08.01.2001
Der Handel würde sich auf freiwilliger Basis an der Entsorgung von alten Elektrogeräten beteiligen, lehnt aber eine Verpflichtung zur Rücknahme von Elektroschrott ab. Das brachten Vertreter des Hauptverbands des deutschen Einzelhandels (HDE) und anderer Branchenverbände in einem Gespräch mit den CDU-Europaabgeordneten Karl-Heinz Florenz vor. Gleichzeitig forderten dei Verbandsvertreter ein Entsorgungsmodell, das zwar ökologischen Ansprüchen gerecht wird, dem Handel aber bei der Kostenfrage nicht den Schwarzen Peter zuschiebt.Im Falle einer Rücknahme des Elektroschrotts stellt sich für die Einzelhändler die Frage nach der übernahme der Kosten für die Sammlung, Trennung, Lagerung und Beförderung der Wertstoffe. Denkbar sei hier nur eine Lösung, bei der die Kosten über den Preis an den Kunden weitergegeben würden. Einen separaten Ausweis der Entsorgungskosten lehnt der Fachhandel allerdings ab. Außerdem müsse eine eindeutige Abgrenzung der von derartiger Regelung betroffenen Gegenstände erfolgen, so die Fachhändler weiter.Hintergrund der Diskussion: Ein aktueller Richtlinienentwurf der EU sieht vor, neben den Herstellern auch Kommunen und Händler zur Rücknahme von Altgeräten zu verpflichten. Schlecht für den Handel: Sind doch insbesondere kleinere und innerstädtische Unternehmen aufgrund ihrer personellen und logistischen Voraussetzungen kaum in der Lage, Elektroschrott zu sammeln, zu lagern und abzutransportieren. Aus diesem Grund hat sich der Bundesrat in einer Stellungnahme zum Jahresende für eine Rücknahme auf freiwilliger Basis ausgesprochen.(kj)

Der Handel würde sich auf freiwilliger Basis an der Entsorgung von alten Elektrogeräten beteiligen, lehnt aber eine Verpflichtung zur Rücknahme von Elektroschrott ab. Das brachten Vertreter des Hauptverbands des deutschen Einzelhandels (HDE) und anderer Branchenverbände in einem Gespräch mit den CDU-Europaabgeordneten Karl-Heinz Florenz vor. Gleichzeitig forderten dei Verbandsvertreter ein Entsorgungsmodell, das zwar ökologischen Ansprüchen gerecht wird, dem Handel aber bei der Kostenfrage nicht den Schwarzen Peter zuschiebt.Im Falle einer Rücknahme des Elektroschrotts stellt sich für die Einzelhändler die Frage nach der übernahme der Kosten für die Sammlung, Trennung, Lagerung und Beförderung der Wertstoffe. Denkbar sei hier nur eine Lösung, bei der die Kosten über den Preis an den Kunden weitergegeben würden. Einen separaten Ausweis der Entsorgungskosten lehnt der Fachhandel allerdings ab. Außerdem müsse eine eindeutige Abgrenzung der von derartiger Regelung betroffenen Gegenstände erfolgen, so die Fachhändler weiter.Hintergrund der Diskussion: Ein aktueller Richtlinienentwurf der EU sieht vor, neben den Herstellern auch Kommunen und Händler zur Rücknahme von Altgeräten zu verpflichten. Schlecht für den Handel: Sind doch insbesondere kleinere und innerstädtische Unternehmen aufgrund ihrer personellen und logistischen Voraussetzungen kaum in der Lage, Elektroschrott zu sammeln, zu lagern und abzutransportieren. Aus diesem Grund hat sich der Bundesrat in einer Stellungnahme zum Jahresende für eine Rücknahme auf freiwilliger Basis ausgesprochen.(kj)

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