Ruf mich an!!!

04.10.2001

Warum sich ellenlange Telefonnummern merken, wenn man nur den Namen eintippen muss? Immer mehr Firmen nutzen die Möglichkeiten so genannter "Vanity"-Nummern, die nüchterne Ziffern durch eingängige Worte ersetzen.

Vanity bedeutet so viel wie "Eitelkeit" oder "sich vorstellen". Der Trend kommt aus Amerika. Dort ist es - wie im gesamten angelsächsischen Raum - schon seit Jahren üblich, die Ziffern auf dem Telefon zu ignorieren und durch bildhafte Codeworte oder Namen zu ersetzen. Dank dieser Eselsbrücke kann man sich leicht Rufnummern merken, wie etwa die kostenlosen Hotline-Nummern 0800-Volkswagen des gleichnamigen Autoherstellers oder etwa 0800-Taxiruf.

In Deutschland gibt es zwei Wege zur persönlichen Nummer: Die offizielle Schiene über die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post in Bonn wird meistens von Firmen genutzt, weil die Nummernvergabe nur in Verbindung mit Spezialvorwahlen funktioniert, wie etwa die gebührenfreie 0800 sowie die kostenpflichtigen Service- oder Hotline-Nummern 0180, 0700 und 0190. Die Umwandlung der Zahlen in Buchstaben muss der Antragsteller allerdings selbst austüfteln. Die Behörde vergibt nur Ziffernkombinationen für einmalig 125 Mark.

Aber auch Privatkunden können ihren Namen zur Nummer machen, zumindest beim Mobilfunkdienst E-Plus. Dort können sich bereits heute "Pinky", "Daisy" und "Carlos" im Anschluss an ihre Vorwahl registrieren lassen. Eine Anfrage beim eigenen Festnetzdienst bringt Klärung, ob auch dort eitle Wünsche erfüllt werden. (go)

www.regtp.de; www.eplus.de

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