Am 27. Februar soll es so weit sein, dann launcht Nvidia seine neue Grafikchip-Generation "NV20" in Paris. Nvidias Marktpartner halten sich derweil äußerst bedeckt mit Äußerungen über Neuentwicklungen. Lediglich vereinzelte Verlautbarungen mit vagem Inhalt waren zu vernehmen. So sagt der französische Konzern Guillemot Corporation mit seinem Brand Hercules, man plane ganz sicher eine Grafikkarte mit Nvidias noch unveröffentlichtem Neuen. Nähere Angaben blieben indes aus. Und auch der taiwanische Anbieter Gainward bastelt bereits an einer Highend-Karte mit dem NV20. Elsa deutet an, nach erfolgreichen Produkten wie Synergy und Gladiac mit den Nvidia-Chips Riva TNT2, Quadro beziehungsweise Ge-Force die Zusammenarbeit mit dem Klassenprimus fortsetzen zu wollen. Wen wundert’s, hat doch Nvidia Elsas Grafikkarten-Linie im vergangenen Jahr übernommen. In völliges Schweigen hüllt sich Creative Labs: NV20, soso, na und? Eines wisse man ganz genau, nämlich dass man noch nichts wisse.
Was indes kein Staatsgeheimnis mehr sein dürfte, ist der Preis für eine Karte mit dem NV20 als Herzstück. Insider siedeln ihn zwischen 1.200 und 1.300 Mark an. Erfahrungsgemäß werden die Preise für die älteren Modelle um etliche Prozentpunkte purzeln.
Und wie verhalten sich die anderen Hersteller von Grafikprozessoren angesichts der dräuenden neuen Super-Pixelpumpe des Konkurrenten? Matrox geizt mit entsprechenden Informationen, doch über das Internet erfährt man immerhin, dass der Nachfolger des G450-Chips die Bezeichnung "G800" trägt. Einzelheiten bleiben allerdings im Dunkeln.
S3/Diamond hat die Grafikkartenproduktion für den Consumer-Bereich eingestellt. Künftig wird nur noch der Highend-Sektor mit der Karte "Fire GL 1" bedient. Die Grafikchip-Entwicklung hat VIA übernommen. ATI will Ende Februar das Mainstream-Board "Radeon VE" launchen. Es bietet laut Angaben des Herstellers Multi-Monitor-Unterstützung und ist sowohl für den Corporate- als auch den Consumer-Bereich konzipiert. (de)