Ruinöses PC-Geschäft verhagelt 4MBO die Bilanz

26.02.2004
Mit Feuer unter dem Dach hat derzeit der Plochinger Auftragsfertiger 4MBO Electronics AG zu kämpfen. Erst gibt das Unternehmen zwangsweise den Rückzug aus dam PC-Geschäft bekannt, dann wird Vorstandssprecher Erwin Landherr wegen interner Differenzen der Stuhl vor die Tür gestellt.

Mit Feuer unter dem Dach hat derzeit der Plochinger Auftragsfertiger 4MBO Electronics AG zu kämpfen. Erst gibt das Unternehmen zwangsweise den Rückzug aus dam PC-Geschäft bekannt, dann wird Vorstandssprecher Erwin Landherr wegen interner Differenzen der Stuhl vor die Tür gestellt.

Doch das dicke Ende kommt erst: Die Jahresbilanz von 4MBO für das Jahr 2003 fällt tiefrot aus. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf ein Minus von 19 Millionen Euro, bereits im Vorjahr mussten die Plochinger einen Verlust von 9,3 Millionen Euro ausweisen.

Auch der Umsatz ist deutlich eingebrochen. Er lag mit 213,1 Millionen Euro um 26 Prozent niedriger als noch ein Jahr zuvor (2002: 287 Millionen Euro). Die hohen Verluste führt das Unternehmen auf die im vierten Quartal 2003 um 70 Prozent reduzierten Verkaufsaktionen für PCs und Notebooks zurück. Auch die Kosten für die Schließung der PC-Sparte belastete das Ergebnis deutlich.

Künftig wollen sich die Schwaben vor allem auf das Geschäft mit Consumer Electronics-Produkten konzentrieren. Bereits gelaufen sind Aktionen mit digitalen Satellitenempfängern, Projekte mit digitalen Festplattenrekordern sind in Planung. (cm)

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