Symantec engagiert sich seit Mitte der 80er Jahre in der Erforschung und Bekämpfung von Computerviren. 1989 gründete der Hersteller das "Symantec-Anti-Virus-Research-Center" (Sarc) in den USA. Heute beschäftigt das Forschungslabor weltweit 45 Mitarbeiter und verfügt über einen Etat von mehr als 400 Millionen Mark. Sarc hat Niederlassungen in den USA, Australien, Japan und den Niederlanden. Die Forschungslabors arbeiten intensiv mit den IBM-Spezialisten des Thomas J. Watson Research Center in New York zusammen. Jede Woche untersuchen die Experten nach eigenen Angaben 150 potentielle Viren, die sie im Internet finden oder die ihnen von Anwendern zugeschickt werden. Durchschnittlich entpuppen sich 50 Prozent als mehr oder minder gefährlich, zehn Prozent davon sind neu. Etwa 77 Prozent der Anfragen sind mit einem oder mehreren Viren infiziert, etwa 70 Prozent der Anfragen betreffen Viren, gegen die bereits ein Gegenmittel zur Verfügung steht. Nach eigenen Angaben wird in den Forschungslabors jede verdächtige Datei innerhalb von 48 Stunden analysiert und bearbeitet, die durchschnittliche Antwortzeit liegt bei 1,08 Stunden, 98 Prozent aller Anfragen werden innerhalb eines Tages beantwortet. (mf)
18.05.2000