STARNBERG: Die Aktionäre haben zugestimmt: Die angekündigte Fusion der beiden Grafikspezialisten S3 Incorporated und Diamond Multimedia darf wie geplant vonstatten gehen (siehe ComputerPartner 25/99, Seite 8). Für den deutschen Vertriebskanal wird es laut Hans-Peter Lange, PR-Manager Central Europe von Diamond, keine einschneidenden Veränderungen geben.
"Ganz wichtig ist: Die Diamond-Produkte werden weiterhin geliefert - und natürlich bleibt auch der Support gewährleistet", versichert er.
"In Deutschland gibt es ja keine Überlappungen im Channel, in den USA ist das anders." Deshalb, so Diamond-Manager Lange weiter, werde es hierzulande wohl auch keine Entlassungen im Vertrieb geben (Lange: "Den stocken wir eher noch auf.") - wohl aber in den Staaten.
Insgesamt verändert sich die Unternehmensstruktur stark. Vier räunlich voneinander getrennte Unternehmensbereiche sind in der Gründungsphase:
1. "Communications" in Vancouver, Washington: Kommunikationstechnologie von S3 und entsprechende zukünftige Entwicklungen wie Home Networking, Breitband-Kommunikationsprodukte sowie Internet-Geräte einschließlich des Rio-Players.
2. Multimedia in Santa Clara, Kalifornien: Desktop- und Mobilgrafikprodukte, Audioprodukte sowie neue Consumer- und PC-basierende Grafik- und Videosysteme.
3. Professional Graphics in Starnberg, München: Lösungen für den Workstation-Grafikmarkt wie der Grafikbeschleuniger Fire GL1.
4. Rioport in Santa Clara, Kalifornien: Website für digitale Audioinhalte.
Die Gerüchte, daß Rioport über kurz oder lang als eigenständiges Unternehmen ausgegliedert werde, sind damit aber noch nicht vom Tisch. "Rioport fällt einfach aus dem Produktspektrum raus - und ein Spin-off ist sehr wahrscheinlich", verrät dazu nur eine Unternehmenssprecherin. (du)