Sage will von der Mehrwertsteuer-Erhöhung profitieren

27.12.2006
Hersteller betrieblicher Software steigt in neue Produktfelder ein.

Das Softwarehaus Sage erwartet im Zuge der Mehrwertsteuer-Umstellung ein deutlich stärkeres Geschäft. Das sagte Sage-Chef Peter Dewald gegenüber der Süddeutschen Zeitung. "Es gibt eine Menge Software, die für diese Aufgabe nur begrenzt geeignet ist. Ich sehe in diesem Bereich für uns einiges Potential." Im laufenden Geschäftsjahr (30. September) er-warte sein Unternehmen deshalb ein höheres Wachstum.

Neben positiven Effekten durch die Mehrwertsteuererhöhung hofft Dewald auf Wachstum in neuen Produktfeldern. So wird Sage in Deutschland im kommenden Jahr eine Software zur Analyse von Geschäftsinformationen (Business Intelligence) auf den Markt bringen. Sage hatte vor geraumer Zeit den Spezialisten Intelligent Reporting übernommen, Business-Intelligence-Produkte bisher aber nur in Groß-britannien angeboten.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr ist der Umsatz der Sage-Gruppe nach Angaben des britischen Mutterhauses um 22 Prozent auf 935,6 Millionen Pfund (1,37 Milliarden Euro), der Gewinn um 23 Prozent auf 249,3 Millionen Pfund gestiegen. In Deutschland fiel das Wachstum deutlich bescheidener aus: Hier verzeichnete der Spezialist für betriebswirtschaftliche Computerprogramme für kleine und mittelständische Kunden beim Umsatz ein Plus von fünf Prozent auf 54 Millionen Euro, der Gewinn legte um acht Prozent auf zwölf Millionen zu. (mf)

Zur Startseite