Sampo zerschlägt Gerüchte über Interesse an Grundig

06.11.2002
"Wir werden weder mit einem deutschen Unternehmen fusionieren, noch werden wir eines kaufen", zerschlug am Montag Sampo -Sprecher Chen Pocang auf Anfrage der "Financial Times Deutschland" (FTD) Gerüchte über eine mögliche Beteiligung an dem schwer angeschlagenen Grundig-Konzern. Dieser hatte Anfang September bekannt gegeben, dass ein Investor aus Asien eine diesbezügliche Absichtserklärung unterzeichnet habe. Wie damals aus Unternehmenskreisen bekannt wurde, soll es sich dabei um Sampo Technology (Xin Bao Keji), Technologie-Arm der taiwanischen Sampo Group (Shengbao Jituan), gehandelt haben. ComputerPartner berichtete. Der Nürnberger Elektronikkonzern mit einem Jahresumsatz von zuletzt knapp 1,3 Milliarden Euro bei einem Eigenkapital von (Ende 2001) nur noch 31 Millionen Euro ist nach eigenen Angaben mit drei Investoren in Verhandlungen getreten, ohne diese beim Namen zu nennen. Im Gespräch ist auch der türkische Elektronikhersteller Beko. Grundig beharrt jedoch darauf, dass mit allen Gesprächspartnern ein Stillschweigen vereinbart wurde. Derzeit ist Grundig zu 89 Prozent im Besitz des Rosenheimer Antennenbauers Kathrein, der Rest liegt bei verschiedenen Banken. Dresdner Kleinwort Wasserstein sucht seit Monaten vergeblich international nach einem Kapitalgeber. Doch trotz Interesses an dem Namen des Traditionsunternehmens schrecken die potenziellen Investoren mitunter auch die hohen Pensionslasten der ehemaligen Grundig-Beschäftigten ab, die sich auf mehr als 200 Millionen Euro belaufen sollen. Laut FTD soll es bereits Überlegungen geben, dass der ebenfalls hoch belastete Pensionsversicherungsverein (PSVaG) zumindest einen Teil der Pensionsverpflichtungen übernimmt, um mögliche Investoren für einen Einstieg bei Grundig positiver zu stimmen. Von dem Verein gab es dazu aber keinen Kommentar. (kh)

"Wir werden weder mit einem deutschen Unternehmen fusionieren, noch werden wir eines kaufen", zerschlug am Montag Sampo -Sprecher Chen Pocang auf Anfrage der "Financial Times Deutschland" (FTD) Gerüchte über eine mögliche Beteiligung an dem schwer angeschlagenen Grundig-Konzern. Dieser hatte Anfang September bekannt gegeben, dass ein Investor aus Asien eine diesbezügliche Absichtserklärung unterzeichnet habe. Wie damals aus Unternehmenskreisen bekannt wurde, soll es sich dabei um Sampo Technology (Xin Bao Keji), Technologie-Arm der taiwanischen Sampo Group (Shengbao Jituan), gehandelt haben. ComputerPartner berichtete. Der Nürnberger Elektronikkonzern mit einem Jahresumsatz von zuletzt knapp 1,3 Milliarden Euro bei einem Eigenkapital von (Ende 2001) nur noch 31 Millionen Euro ist nach eigenen Angaben mit drei Investoren in Verhandlungen getreten, ohne diese beim Namen zu nennen. Im Gespräch ist auch der türkische Elektronikhersteller Beko. Grundig beharrt jedoch darauf, dass mit allen Gesprächspartnern ein Stillschweigen vereinbart wurde. Derzeit ist Grundig zu 89 Prozent im Besitz des Rosenheimer Antennenbauers Kathrein, der Rest liegt bei verschiedenen Banken. Dresdner Kleinwort Wasserstein sucht seit Monaten vergeblich international nach einem Kapitalgeber. Doch trotz Interesses an dem Namen des Traditionsunternehmens schrecken die potenziellen Investoren mitunter auch die hohen Pensionslasten der ehemaligen Grundig-Beschäftigten ab, die sich auf mehr als 200 Millionen Euro belaufen sollen. Laut FTD soll es bereits Überlegungen geben, dass der ebenfalls hoch belastete Pensionsversicherungsverein (PSVaG) zumindest einen Teil der Pensionsverpflichtungen übernimmt, um mögliche Investoren für einen Einstieg bei Grundig positiver zu stimmen. Von dem Verein gab es dazu aber keinen Kommentar. (kh)

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