Nach dem ChannelPartner-Bericht vom Vormittag hat Samsung nun doch bestätigt, dass Notebook-Chef Thomas Karg das Unternehmen verlassen wird. Er "möchte sich einer neuen Herausforderung stellen", heißt es in einem Statement des Unternehmens.
Karg wird demnach schon Ende Mai seinen Hut nehmen. Samsung bestätigt ebenfalls, dass der Sales & Marketing Director Display, Frank Kalisch, das operative Geschäft der NotePC-Abteilung vorübergehend übernehmen wird. Interessant ist dabei, dass trotz des vom koreanischen Headquarter betriebenen Schulterschlusses der Notebook- und Drucker-Sparten nun die Notebook-Abteilung in Deutschland näher an die Display-Abteilung rückt.
Samsung dementiert zwar nicht, dass die Gründe für die Trennung von Karg in der Nichterreichung von hochgesteckten Zielen lag. Man versichert aber, dass sich das Notebook-Geschäft im ersten Quartal 2010 durch "eine ausgesprochen positive Entwicklung" auszeichne. So zeige eine Absatzsteigerung von Notebooks und Netbooks um 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr "die deutlich positive Tendenz und wachsende Akzeptanz des Samsung Brands auf dem deutschen Notebook-Markt". Insbesondere habe man sich im Segment der Netbooks als Top 2 des Marktes etabliert. Dies ist allerdings ein Marktbereich, der nicht unbedingt zu den Treibern des B2B-Geschäfts gehört.
Von der Händlerkritik an der B2B-Performance des Unternehmens will man bei Samsung nichts wissen: "Zweifellos erfüllt Samsung die wichtigen Voraussetzungen eines hohen Qualitätsstandards, innovativer Business-Lösungen sowie ausgezeichneter Serviceleistungen", heißt es aus Schwalbach. Man werde sich in diesem Jahr "deutlich stärker" im B2B-Kanal engagieren. (awe/bw)