Lee Kun-hee

Samsung-Boss schlägt Bombenwarnung in den Wind

04.05.2011
Samsung-Chairman Lee Kun-hee ist laut einem Bericht von ‚The Korea Times‘ trotz einer Warnung, das Hauptquartier in Seoul in die Luft zu sprengen, am Vortag um 8 Uhr früh wie gewohnt zur Arbeit gegangen.

Samsung-Chairman Lee Kun-hee ist laut einem Bericht von ‚The Korea Times‘ trotz einer Warnung, das Hauptquartier in Seoul in die Luft zu sprengen, am Vortag um 8 Uhr früh wie gewohnt zur Arbeit gegangen.

Steil wie die Umsätze sollten die Samsung-Türme in Seouls Südstadt emporragen.
Steil wie die Umsätze sollten die Samsung-Türme in Seouls Südstadt emporragen.

Wie ein Unternehmenssprecher mitteilte, ist per E-Mail eine Warnung eingegangen, zentrale Gebäude des südkoreanischen Konzerns zu zerbomben. Lee soll sich kurz darüber informiert haben, sei aber dann zu business as usual übergegangen und habe sich mittags im Headquarter noch mit der Finanzabteilung getroffen.

Am Dienstag wurden dem Bericht zufolge rund 50 Polizisten ausgesandt, um die Garagen und Büros von Samsung Electronics, der Lebensversicherung Samsung Life Insurance und Samsung C&T dreieinhalb Stunden nach möglichen Sprengsätzen oder Bomben zu durchsuchen. Jedoch wurde laut einem Polizeisprecher nichts Auffälliges gefunden. Samsung-Mitarbeiter zeigten sich geschockt über die Bombendrohung, waren aber auch erleichtert, dass sich die Warnung nicht bewahrheitet hat.

Eine Samsung-Tochter in Kanada soll um 4:30 Uhr Ortszeit am Montag früh eine E-Mail erhalten haben mit einem Absender, der identifiziert wurde als "dilara jahednai".

In dem E-Mail hieß es, dass Samsungs Headquarters zwischen dem 2. und dem 6. Mai in die Luft gesprengt werden sollen. Die in Pakistan, der Türkei, Saudi Arabien, Iran, Oman, Jordanien, Ägypten und Syrien wurden ebenfalls als Anschlagsziele genannt.

Erst 2008 ist das Samsung-Hauptquartier südlich des Han-Flusses in die Südstadt von Seoul verlagert worden. Die sogenannte "Samsung Town" besteht aus drei mit A, B und C gekennzeichneten Gebäuden bietet Platz für über 10.000 Mitarbeiter. (kh)

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