Kehrtwende bei den Koreanern

Samsung bringt Tintenstrahldrucker

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Testlauf für Tinte

Joosang Eun, Senior Vice President PRT Sales & Marketing Team IT Solutions, bei Samsung. Erteilte noch auf der CeBIT der Tintenstrahltechnologie eine Absage.
Joosang Eun, Senior Vice President PRT Sales & Marketing Team IT Solutions, bei Samsung. Erteilte noch auf der CeBIT der Tintenstrahltechnologie eine Absage.

Samsungs oberster Druckerchef Joosang Eun hatte noch auf der CeBIT Tintenpläne seines Unternehmens klar dementiert: "Wir haben diesbezüglich keine konkreten Pläne. Das Tintenstrahlthema wird ja derzeit hauptsächlich von Herstellern getrieben, die keine eigene Lasertechnologie besitzen und sich deshalb schwer tun, gewisse Preise zu realisieren", äußerte er sich im Interview mit ChannelPartner. Ob Eun die Wahrheit etwas zurechtgebogen hat, um Konkurrenten in die Irre zu führen, oder ob der Strategiewechsel so kurzfristig erfolgt ist, ist schwer einzuschätzen. Allerdings ist der Zeitraum zwischen dem Interview Anfang März und der Markteinführung mit fertigen Geräten Ende April extrem kurz.

Bei Samsung sieht man in der Einführung keinen grundlegenden Strategiewechsel: "Wir werden auch in Zukunft eine 'Laser-Company' bleiben", erklärt Jürgen Krüger, Director Printing Division. Den Markteinführung der Tintenstrahlgeräte sehe man als Aktivität, um den Kunden ein komplettes Portfolio in allen Preissegmenten zu bieten. "Wie wir uns im Inkjet-Bereich strategisch positionieren, ist derzeit noch nicht entschieden", erläutert Krüger. Mit den Kodak-basierten Tintenstrahldruckern könne man derzeit das Portfolio im unteren Preissegment zu erweitern. Für Samsung ist dies also zunächst erst einmal ein Testlauf, um die Akzeptanz der Geräte zu testen, ohne in direkte Konkurrenz zu den eigenen Laserdruckern zu treten. (awe)

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