Aufgrund der schwächer als erwarteten Nachfrageentwicklung hat Samsung die Absatzsprognose für DRAM-Speicherchips nach unten revidiert. Mit einer Erholung auf dem Markt sei frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2009 zu rechnen, sagte Woosik Chu, Executive Vice President des Bereichs Investor Relations des südkoreanischen Unternehmens.
"Das Schlimmste haben wir noch nicht gesehen. Das kommende Jahr wird sehr schwierig für Samsung", so Chu. "Wir gehen nicht davon aus, dass sich die Nachfrage bald erholen wird." Samsung rechnet nach Aussage von Chu inzwischen mit einem Absatzwachstum von 90 Prozent. Ein Wert, der unter der bislang angepeilten Zunahme von 100 Prozent liegt. Grund sei die schwache Nachfrage nach PCs und anderen Elektrogeräten, in denen DRAM-Chips eingesetzt werden.
Auch das Wachstum bei NAND-Chips dürfte lediglich am unteren Ende der anvisierten Spanne liegen. In diesem Segment rechnet Chu mit einer Zunahme um 130 Prozent - bislang war Samsung von einem Wert von 130 bis 140 Prozent ausgegangen.
Analysten begrüßten den gesenkten Absatzausblick. Die neuen Zielwerte seien "realistischer" als die bislang gültigen, so Min-Hee Lee, Analyst bei Dongbu Securities. Die bisherigen Prognosen sei zu hoch angesetzt gewesen. (Dow Jones/rw)