Superzoomer für Weitwinkelaufnahmen

Samsung WB500

Verena Ottmann ist seit 16 Jahren bei PC-WELT für Hardware-Themen zuständig. Mit Ratgebern, Tests und Tipps informiert sie im Heft und auf den Online-Plattformen über Wissenswertes rund um Digitalkameras und externe Festplatten. Außerdem kümmert sich Verena Ottmann als Heftkoordinatorin um die Planung und Realisierung der AndroidWelt. Privat interessiert sie sich für alles, was man auf dem Fernseher oder der Stereoanlage ausgeben kann.
Normalerweise entscheiden Kamerahersteller bei ihren Modellen: Soll das Gerät ein Weitwinkel- oder ein Superzoom-Objektiv besitzen? Samsung vereint in der WB500 beide Features - die Kamera liefert eine Brennweite von 24 bis 240 Millimeter.

Testbericht

Die Samsung WB500 bietet Ihnen eine Vielfalt an gestalterischen Möglichkeiten: Mit dem Photo Style Selector können Sie den Stil eines Bildes festlegen, etwa weich, kühl oder retro. Außerdem lassen sich Farbfilter und ein Kontrastausgleich anwenden.

Ausstattung: Dem optischen 10fach-Zoomobjektiv von Schneider-Kreuznach kommt eine zweifache Stabilisierung zu Hilfe. Neben einem optischen Bildstabilisator nutzt die Kamera die Samsung-eigene Fast-ASR-Technik (Fast Anti-Shake-Reduction). Dabei macht die WB500 zwei Bilder mit gleicher ISO- und Blendeneinstellung - eine unterbelichtete Aufnahme mit kurzer Verschlusszeit für die richtige Schärfe sowie eine exakt belichtete, verwackelte Aufnahme mit langer Verschlusszeit für die Farbinfos - und montiert diese zu einem Bild zusammen.

Zusätzlich zur Gesichtserkennung mit Smile Shot und Blinzelwarnung verfügt die Kamera über einen Beauty-Shot-Modus, der Gesichter retuschiert und ihre Farbe optimiert. Beide Funktionen lassen sich in drei Stufen einsetzen. Videos lassen sich mit 1280 x 720 Bildpunkten und 30 Bildern pro Sekunde im H.264-Format aufzeichnen.

Bildqualität: Mit einem Brennweitenbereich ab 24 Millimetern eignet sich die Samsung WB500 bestens für Weitwinkelaufnahmen - vor allem, da die Kamera bei kürzester Brennweite kaum verzeichnet. Dafür stellten wir im Telebereich eine deutliche tonnenförmige Verzeichnung fest. Die Auflösung verlief über den gesamten Brennweitenbereich hinweg meist konstant hoch. Lediglich im Weitwinkel verlor die WB500 zum Bildrand hin um etwa 20 Prozentpunkte. Dennoch erreichte sie einen hohen mittleren Wirkungsgrad. In Sachen Bildrauschen verhielt sich das 10-Megapixel-Modell vorbildlich: Selbst bei ISO 1600, der höchst möglichen Lichtempfindlichkeit bei voller Auflösung, war das Ergebnis noch befriedigend.

Handhabung: Die Kamera ist mit einem extra Kippregler ausgestattet, über den sich Lichtempfindlichkeit, Weißabgleich oder die Belichtungskorrektur ändern lassen - welche Funktion sie genau bedienen soll, können Sie im Bedienmenü auswählen. Die WB500 hat eine integrierte Papierkorbfunktion. Ist sie archiviert, werden gelöschte Fotos in den Papierkorb verschoben und lassen sich später wiederherstellen.

Fazit: Samsungs kompakter Superzoomer mit Weitwinkelobjektiv bietet einige technischen Schmankerl. So eignet sich die Kamera dank 24mm-Brennweite, Gesichtserkennung, Beauty Shot, Blinzelwarnung & Co. besonders gut für Porträts. Die Bildqualität war ordentlich, vor allem hinsichtlich des Bildrauschens schnitt das 10-Megapixel-Modell gut ab.

Alternative: Etwas günstiger ist die 8-Megapixel-Kamera Panasonic DMC-FZ18. Die Bridge-Kamera wiegt aufgrund ihrer Bauform zwar fast das Doppelte der WB500, besitzt jedoch ein 18fach-Zoomobjektiv, das einen Brennweitenbereich von 28 bis 504 Millimeter abdeckt.

Varianten:
Samsung WB500 schwarz
Samsung WB500 silberfarben

Testvideo Samsung WB500
Vergleichstest: Digitalkameras mit der besten Bildqualität

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