3D-Monitore für Spiel und Spass

Samsungs Fashion-Displays endlich verfügbar

11.07.2011
Im Februar bereits angekündigt, freut sich Samsung-Manager Strobender nun über Verkaufsstart der 3D-fähigen Designerserie 9. IFA-Highlight und Hoffnungsträger soll vor allem das Modell mit Tuner werden.
Nicht nur optisch, sondern auch von den Werten her können sich Samsungs neue Consumer-Modelle sehen lassen.
Nicht nur optisch, sondern auch von den Werten her können sich Samsungs neue Consumer-Modelle sehen lassen.

Echte Designerstücke sind die 3D-Monitore SyncMaster T27A950D LED und S27A950D LED, beides 27-Zöller, der erste mit, der zweite ohne TV-Tuner, die zwar schon auf dem Markt sind, aber zu den IFA-Highlights 2011 zählen.

Glare-Display und die fehlende Höhenverstellbarkeit lassen erkennen, dass die Geräte mehr auf Optik, Spiel und Spaß, denn auf Ergonomie getrimmt sind, wie Samsungs IT-Display-Fachmann Horst Strobender einräumt. Dennoch hat er lange auf die Geräte gewartet, wie er ChannelPartner verriet.

Wenn es um Ergonomie geht, verweist er auf die 7er-Serie wie den SyncMaster C27A750X LED, der es als Hub-Monitor erlaubt, Bilder drahtlos zu übertragen und mit Dopppelgelenkfuß kommt, in dem auch alle Anschlüsse untergebracht sind. Das C steht übrigens für Wireless LAN beziehungsweise Hub-Monitor.

Was die Ausstattung angeht, kann sich die formschöne 9er-Serie sehen lassen, was die Kunden bei Preisen von knapp 800 Euro mit Tuner (Multifunktionsmonitor oder TV-Monitor) und 650 Euro ohne aber auch erwarten können.

So sind beide Modelle nicht nur 3D-fähig, sondern auch in der Lage, 2D- in 3D-Content umzuwandeln. Außerdem ist eine sogenannte Active Shutter-Brille schon im Lieferumfang enthalten. Normalerweise kostet allein eine solche aktive LCD-Brille um die 100 Euro, wenn nicht sogar mehr.

Beide Modelle sind mit 120 Hertz getaktet, Voraussetzung für 3D. Wenn Samsung von einem Ultra-Clear-Panel spricht, ist nicht die eigentliche Panel-Technologie, in beiden Fällen TN (Twisted Nematic), gemeint, sondern die Oberflächenvergütung. Das S-Modell ist mit 2 ms etwas schneller als das T-Modell, denn dessen Reaktionszeit ist mit 5 ms angegeben. Beide Geräte kommen mit einem hohen statischen Kontrastverhältnis von 1.000:1. Wenn hier Werte von 5.000:1 oder gar mehr stehen, ist meist der dynamische Kontrast gemeint, der aber im Dauerbetrieb wenig Aussagekraft hat.

Eine Besonderheit beim S27A950D sind stromsparende Eco-Light- und Eco-Motion-Sensoren, die dafür sorgen, dass sich die Bildhelligkeit dem Umgebungslicht anpasst beziehungsweise der Monitor sich ausschaltet, wenn der Nutzer längere Zeit nicht davor sitzt. Was ist aber, wenn er davor eingeschlafen ist?

Der Tuner im Modell T27A950D LED, dafür steht das T in der Produktbezeichnung, unterstützt zwar keinen Satelliten-Empfang, dafür aber neben DVB-T auch Kabelfernsehen (DVB-C). Mit dem 3D-Converter können zweidimensionelle TV-Programme, ob PAL oder Full-HD, auch in 3D geschaut werden. Ob oder inwiefern das ein Genuss ist, darüber scheiden sich die Geister.

Alle neuen MFMs (Multifunktionsmonitore) von Samsung bieten laut Strobender auch Smart-TV-Funktionalität, das heißt, dass über den integrierten Smart Hub via LAN direkt auf Samsung-Apps, Twitter, Facebook und Nachrichten zugegriffen werden kann, ohne Umweg über ein Notebook oder einen PC.

Will man digitale Inhalte von einem Rechner oder Tablet-PC aufspielen, dann kommt Samsungs AllShare-Funktion ins Spiel. Dies kann kabellos über ein WiFi-Dongle geschehen oder auch via LAN-Kabel.

Die LED-Hintergrundbeleuchtung ist nicht nur stromsparend, sondern erlaubt auch einen besseren Farbraum, laut Samsung 100 Prozent des sRGB-Farbraums. Darüber hinaus bieten die Geräte auch einen Connect Share genannten USB-Anschluss mit integriertem Mediaplayer, worüber sich auch externe Festplatten ohne eigene Stromversorgung anschließen lassen.

Für Blu-ray oder andere 3D-Zuspielgeräte stehen je nach Modell (S/T) ein oder zwei HDMI-Anschlüsse der neuen 3D-Version 1.4 zur Verfügung. Hinzu kommen DisplayPort 1.2 und DVI-D (Dual Link).

Höhenverstellbar sind die 3D-Monitore zwar beide nicht, aber immerhin lässt sich der Neigungswinkel ändern, was Samsung früher bei Consumer-Displays teilweise dem Design geopfert hat.

Strobender zufolge bewegt sich der Markt für MFM-Monitore seit Jahren auf etwa gleichem Niveau, einzig Samsung lege mit den Monitor-TVs jedes Jahr um etwa 30 Prozent zu. (kh)

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