SAN-Einstieg ab 25.000 Dollar

28.03.2002
Der Aufbau eines SAN (Storage Area Network) muss ein kleines oder mittelständisches Unternehmen nicht unbedingt finanziell ruinieren. IBM und Brocade bieten gemeinsame Lösungen für den kostengünstigen Einstieg in ein Speichernetz.

Insgesamt sechs offene Storage-Lösungen umfasst das gemeinsame Angebot von IBM und Brocade. Kleine und mittelständische Unternehmen, die sich große Investitionen in Speicher-Infrastrukturen nicht leisten können, sind die Zielgruppe der Offerte. IBM und Brocade versprechen ihnen die Vorteile der Skalierbarkeit, des Wachstums und der Kostenkontrolle, die ein SAN bietet, ohne sich von einem Hersteller abhängig zu machen.

Die Lösungen sind laut den beiden Anbietern in heterogenen Server-Landschaften einsetzbar. Zudem sollen sie schnelles Speicherwachstum erlauben, Datenschutz bieten und Business Continuance sowie Desaster Recovery ermöglichen. Bei den sechs Lösungen handelt es sich um:

" IBMs "Storage Server Fast-T200" zusammen mit dem 3534 Fibre-Channel-Managed-Hub (Bro-cade-OEM) für kostengünstiges Storage-Pooling in heterogenen Win-dows-NT- und Unix-Arbeitsgruppen;

" IBMs "Fast T-500" und dem "SAN Fibre-Channel-Switch 2109" (Brocade-OEM), für Storage-Konsolidierung in großen heterogenen Windows-NT- und Unix-Arbeitsgruppen und Abteilungen;

" IBMs Band-Bibliothek "LTO 3584" in Verbindung mit dem "SAN Fibre-Channel-Switch 2109" (Brocade-OEM) für skalierbaren Datenschutz in Windows-NT- und Unix-Umgebungen;

" IBMs "Enterprise Storage Server" (ESS), auch bekannt unter dem Namen "Shark", zusammen mit dem "SAN Fibre-ChannelSwitch 2109" (Brocade-OEM) für eine Konsolidierung in skalierbaren, hoch performanten und heterogenen Umgebungen;

IBMs Enterprise Storage Server mit "SAN Fibre-Channel-Switch 2109" für die Konsolidierung in "I-Series"-Server-Umgebungen;

IBMs Band-Bibliothek "LTO 3583" in Verbindung mit dem "SAN Fibre-Channel-Managed-Hub 3534" (Brocade-OEM) als kostengünstige Remote-Tape speziell für die Server der "I-Series".

Die einzelnen Lösungen sind für die unterschiedlichen Anforderungen maßgeschneidert und vorgetestet. Je nach Konfiguration beginnen die Preise ab 25.000 Dollar. "Diese Vorschläge bringen IBMs Storage-Technologien zu Unternehmen, die bisher dachten, sich das nicht leisten zu können", wirbt der Vice President IBM Storage EMEA, Dietmar Wendt, für die Produkte. Erst kürzlich hat IBM das "Total Storage Proven"-Programm vorgestellt, das kompatible, vorgetestete Lösungen verspricht. Mit diesen sechs Vorschlägen füllt der Hersteller das Programm mit Lösungen. IBMs Partnern soll dadurch die Verkaufsphase und Integration verkürzt werden. Statt für jeden Kunden neue Lösungen anzupassen, kann der Partner auf eine Vielzahl bewährter, vorgetesteter Vorschläge zurückgreifen.

Ein Konzept, das ebenfalls die kleinen und mittelständischen Unternehmen ins Visier nimmt, ist die von Qlogic und Overland Data initiierte "Affordable SAN-Initiative". Die Unternehmen wollen netzwerkfähige Speicherlösungen anbieten, die nicht mehr als 57.000 Euro kosten sollen. Dieser Initiative haben sich bereits mehr als 35 Storage-Hersteller angeschlossen, darunter BMC Software, LSI Logic Storage Systems, MIT, Quantum und Veritas.

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