SAN-WAN-Allianz von Cisco mit Brocade

22.06.2000

Um die Vernetzung von SANs (Storage Area Networks) in MANs und WANs zu ermöglichen, tun sich Netzwerkkönig Cisco und Brocade, 1995 gegründeter Spezialist für Glasfaser-SAN-Switching, zusammen. In einem ersten Schritt verspricht Cisco, seinen Catalyst 6000-Switches eine Fibre-Channel-Schnittstelle zu spendieren, so dass IP-Pakete in Fibre-Channel-Umgebungen mit einer Geschwindigkeit von 155 Mbit/s getunnelt werden können. Zum Vergleich: Fibre Channels erlauben einen Durchsatz von bis zu 1,8 Gbit/s.

Gleichzeitig wollen beide Firmen für die Interoperabilität ihrer Produkte sorgen. Die SANs sollen über DWDM (Dense Wavelength Division Multiplexing) verbunden werden.

Dieses Abkommen ist laut Marktkennern nicht nur ein Schuss vor den Bug des Speicherkönigs EMC, sondern könnte den Auftakt für weitere SAN-Abkommen bilden. Laut Marktforscher IDC dürfte allein der Markt für Fibre Channel-Infrastruktur (einschließlich Hubs, Switches und Management-Software) im Jahr 2003 ein Umsatzvolumen von 2,8 Milliarden Dollar erreichen.

EMC hat gerade mit dem in Sachen DWDM erfahrenen Cisco-Konkurrenten Lucent ein Abkommen für "Cyber-Carrier" geschlossen. Diese beliefern laut EMC "den Markt der Service Provider mit schnellen und breitbandigen optischen Netzwerken und Datacenter-Lösungen".

www.cisco.com;

www.brocade.com

www.idc.com;

www.lucent.com

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