Sand im Beschäftigungsgetriebe

11.06.2001
Die Zeiten fetter Beschäftigungszuwächse in der Informations- und Kommunikationsbranche sind offensichtlich vorbei. Die ITK-Branche werde in diesem Jahr lediglich 16.000 zusätzliche Stellen besetzen können und mit einem Plus von zwei Prozent den niedrigsten Zuwachs in den vergangenen fünf Jahre verzeichnen, erklärt der Bundesverband Informationswirtschaft Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) in einer aktuellen Studie. Der Branchenverband weiß den Grund für diese Situation: "Das wesentliche Hindernis für ein stärkeres Wachstum ist der Mangel an qualifizierten Experten. Die Green Card Initiative der Bundesregierung und eine gezielte Einwanderungspolitik sind wichtige Instrumente zur Behebung des Mangels." Darüber hinaus ist Bitkom davon überzeugt, dass langfristig eine tiefgreifende Reform des Bildungssystems notwendig sei. "Es fehlt an modular aufgebauten und interdisziplinären Studiengängen mit stärkerem Praxisbezug. Nur so lässt sich den hohen Abbrecherquoten unter den Informatikstudenten von mehr als 50 Prozent begegnen", erklärt der Verband. Noch im vergangenen Jahr brachte es die Branche auf 75.000 zusätzliche Arbeitsplätze. Insgesamt wuchs die Anzahl der ITK-Arbeitsplätze im Jahr 2000 um 10,1 Prozent von 745.000 auf 820.000 Stellen an. Dabei waren laut Statistik 490.000 in der Informationstechnik und 330.000 in der Telekommunikation beschäftigt. (mm)

Die Zeiten fetter Beschäftigungszuwächse in der Informations- und Kommunikationsbranche sind offensichtlich vorbei. Die ITK-Branche werde in diesem Jahr lediglich 16.000 zusätzliche Stellen besetzen können und mit einem Plus von zwei Prozent den niedrigsten Zuwachs in den vergangenen fünf Jahre verzeichnen, erklärt der Bundesverband Informationswirtschaft Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) in einer aktuellen Studie. Der Branchenverband weiß den Grund für diese Situation: "Das wesentliche Hindernis für ein stärkeres Wachstum ist der Mangel an qualifizierten Experten. Die Green Card Initiative der Bundesregierung und eine gezielte Einwanderungspolitik sind wichtige Instrumente zur Behebung des Mangels." Darüber hinaus ist Bitkom davon überzeugt, dass langfristig eine tiefgreifende Reform des Bildungssystems notwendig sei. "Es fehlt an modular aufgebauten und interdisziplinären Studiengängen mit stärkerem Praxisbezug. Nur so lässt sich den hohen Abbrecherquoten unter den Informatikstudenten von mehr als 50 Prozent begegnen", erklärt der Verband. Noch im vergangenen Jahr brachte es die Branche auf 75.000 zusätzliche Arbeitsplätze. Insgesamt wuchs die Anzahl der ITK-Arbeitsplätze im Jahr 2000 um 10,1 Prozent von 745.000 auf 820.000 Stellen an. Dabei waren laut Statistik 490.000 in der Informationstechnik und 330.000 in der Telekommunikation beschäftigt. (mm)

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