SAP-Desaster bei General Motors

13.02.2002
Die Lokomotiv-Abteilung von General Motors hatte offenbar massive Schwierigkeiten mit ihrem SAP R/3-System. Sechs Monate nachdem das System Anfang 2001 in Betrieb ging, also im Juli des vergangen Jahres, musste ein Notfallplan erarbeitet werden, um den produktiven Betrieb aufrecht zu erhalten. Dabei ging es vornehmlich um den Materialversorgung und das Prognose-Modul innerhalb der ERP-Software. Beide R/3-Bausteine wurden vom zuerst beauftragten Consulting-Unternehmen nicht so installiert, als dass sie die Beschaffungs- und Distributionsprozesse innerhalb der Lokomotiv-Abteilung realistisch wiedergegeben hätten. Daraufhin hat sich das Management entschlossen, einen anderen Dienstleister, nämlich Technology Solutions, ins Spiel zu bringen. Der neue Systemintegrator musste das gesamte SAP-System neu konfigurieren, von Altdaten befreien und mit bereinigten Daten neu befüllen. Über die Kosten dieser Aktion und den Namen des ersten SAP-Integrators schweigt sich das Unternehmen aus. Nur soviel sickerte durch: "Wir gaben eine Menge Geld aus für etwas, was wir nicht bekamen", äußerte sich der Chef der Lokomotiv-Abteilung gegenüber dem Brachendienst Computer Weekly. (rw)

Die Lokomotiv-Abteilung von General Motors hatte offenbar massive Schwierigkeiten mit ihrem SAP R/3-System. Sechs Monate nachdem das System Anfang 2001 in Betrieb ging, also im Juli des vergangen Jahres, musste ein Notfallplan erarbeitet werden, um den produktiven Betrieb aufrecht zu erhalten. Dabei ging es vornehmlich um den Materialversorgung und das Prognose-Modul innerhalb der ERP-Software. Beide R/3-Bausteine wurden vom zuerst beauftragten Consulting-Unternehmen nicht so installiert, als dass sie die Beschaffungs- und Distributionsprozesse innerhalb der Lokomotiv-Abteilung realistisch wiedergegeben hätten. Daraufhin hat sich das Management entschlossen, einen anderen Dienstleister, nämlich Technology Solutions, ins Spiel zu bringen. Der neue Systemintegrator musste das gesamte SAP-System neu konfigurieren, von Altdaten befreien und mit bereinigten Daten neu befüllen. Über die Kosten dieser Aktion und den Namen des ersten SAP-Integrators schweigt sich das Unternehmen aus. Nur soviel sickerte durch: "Wir gaben eine Menge Geld aus für etwas, was wir nicht bekamen", äußerte sich der Chef der Lokomotiv-Abteilung gegenüber dem Brachendienst Computer Weekly. (rw)

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