SAP geht mit Wipro in Indien auf Kundenfang

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Der global agierende Softwarespezialist SAP und das indische IT-Dienstleistungsunternehmen Wipro Technologies bauen ihre strategische Partnerschaft aus, teilte der deutsche Konzern heute, Dienstag, mit. Im Rahmen der gemeinsamen Kooperation eröffnen beide Unternehmen das bislang größte Forschungs- und Supportzentrum außerhalb Deutschlands (Solution Lab), in dem serviceorientierte Architekturen für Geschäftsanwendungen (Enterprise SOA) und branchenspezifische Anwenderbeispiele von Wipro-Kunden präsentiert werden sollen. Ehrgeiziges Ziel sei es, bis 2010 weltweit rund 100.000 Kunden zu akquirieren, so SAP-Chef Henning Kagermann.

Der global agierende Softwarespezialist SAP und das indische IT-Dienstleistungsunternehmen Wipro Technologies bauen ihre strategische Partnerschaft aus, teilte der deutsche Konzern heute, Dienstag, mit. Im Rahmen der gemeinsamen Kooperation eröffnen beide Unternehmen das bislang größte Forschungs- und Supportzentrum außerhalb Deutschlands (Solution Lab), in dem serviceorientierte Architekturen für Geschäftsanwendungen (Enterprise SOA) und branchenspezifische Anwenderbeispiele von Wipro-Kunden präsentiert werden sollen. Ehrgeiziges Ziel sei es, bis 2010 weltweit rund 100.000 Kunden zu akquirieren, so SAP-Chef Henning Kagermann.

"Auf der einen Seite ist Indien ein Land, das nach Wohlstand strebt und wo Reichtum und Armut eng beieinander liegen. Andererseits sind die Personalkosten für SAP im Vergleich zu Deutschland um ein Vielfaches geringer", sagt Erste-Bank-Analyst Rene Jürgen Ulamec im Gespräch mit pressetext. Laut dem Experten seien die Investitionspläne ein Schritt in die richtige Richtung, da bereits andere führende Technologie-Unternehmen am indischen Markt vertreten sind und von dem Know-how und der Kundenakquise vor Ort profitieren. Obwohl sich Ulamec weitere SAP-Teilauslagerungen nach Indien vorstellen kann, bezweifelt der Analyst hingegen eine völlige Verlagerung der Softwareentwicklung. "SAP hat noch immer einen Deutschlandbezug, sodass die Kosten nicht das entscheidende Kriterium sein werden", unterstreicht Ulamec.

Im Detail strebt Wipro Technologies zusätzliche Investitionen in Marketingkampagnen und strategische Plankonzepte an, um IT-Dienstleistungen verstärkt global und kundenorientierter anbieten zu können. Laut dem Wipro-Technologies-Präsident für IT Practices, Suresh Vaswani, habe man vor allem mittelständische und große Unternehmen im Fokus, da im Segment der Services rund um SAP-Anwendungen bereits erfolgreiche Projekte realisiert wurden und man an diese Entwicklungen anknüpfen möchte. SAP bestätigte indes die Investitionshöhe an den indischen Kooperationsstandorten Bangalore und Guraon in Höhe von einer Mrd. Dollar.

Bis Ende 2010 sollen die Mittel sowohl in den Ausbau von Forschung und Entwicklung als auch in den Bereich Service- und Supportkapazitäten gesteckt werden. Erste Pläne über die Strukturierung der Investitionsbeträge wurden bereits 2006 vorgestellt. Für SAP scheint Indien als Standort lukrativ, schließlich konnte der Konzern eigenen Angaben zufolge innerhalb nur eines Jahres die Zahl seiner indischen Kunden auf 2.000 verdoppeln. "Märkte wie Indien sind an einem Wendepunkt", unterstreicht Kagermann. Zur Verdeutlichung der immensen Zuwachsraten weist dieser darauf hin, dass das Unternehmen neun Jahre brauchte, um die Kundenmarke von 1.000 zu knacken. (pte/rw)

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