SAP im Visier

14.10.2004

"Weil Wettbewerber wie SAP zum Teil mit extremen Preisnachlässen agieren, werden wir die Preisempfehlung für Microsoft Axapta um zwölf Prozent senken." Damit sagte Jürgen F. Gallmann, Geschäftsführer von Microsoft Deutschland, dem ERP-Riesen den Kampf an. Bis Mitte 2005 soll der Konzernbereich Microsoft Business Solutions in Deutschland um 30 Prozent wachsen.

Mit dem Axapta-Lösungsportfolio bedient Microsoft vor allem das obere Segment der ERP-Anwender. Hier ist aber bisher SAP der Platzhirsch. Bereits auf der eigenen weltweiten Partnerkonferenz im Juli dieses Jahres in Toronto versprach deshalb der Software-Krösus, kräftig in Business Solutions zu investieren. Dies ist auch dringend nötig, denn die durch Übernahmen von Navision und Great Plains neu geschaffene Unternehmenseinheit schreibt weiterhin tiefrote Zahlen und trug im vergangenen Geschäftsjahr (bis Ende Juni 2004) mit 667 Millionen Dollar lediglich 1,8 Prozent zum Gesamtumsatz bei.

Dr. Ronald Wiltscheck

Zur Startseite