SAP kann sich über das Lizenzgeschäft freuen

23.07.2004
Deutliche Mehreinnahmen aus dem Lizenzgeschäft hat der Wallendorfer Software-Hersteller SAP für das zweite Quartal seines Geschäftsjahres 2004 gemeldet. Der Zuwachs lag bei 15 Prozent oder 497 (Vorjahresquartal: 431) Millionen Euro.

Deutliche Mehreinnahmen aus dem Lizenzgeschäft hat der Wallendorfer Software-Hersteller SAP für das zweite Quartal seines Geschäftsjahres 2004 gemeldet. Der Zuwachs lag bei 15 Prozent oder 497 (Vorjahresquartal: 431) Millionen Euro.

Insgesamt bilanzierte SAP Umsätze in Höhe von 1,78 (Milliarden Euro - ein Plus von neun Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn nahm um 14 Prozent zu und betrug 249 Millionen Euro.

SAP bekräftigte seine Gewinnerwartungen für das laufende Jahr und prognostizierte für die zweite Jahreshälfte eine Erholung der Software-Märkte.

Das Lizenzgeschäft profitierte vor allem vom US-Markt, wo SAP um 63 Prozent mehr Software-Einnahmen verbuchen konnte. Im asiatisch-pazifischen Raum verbuchte der Konzern 17 Prozent mehr Lizenzeinnahmen, in EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika), zwei Prozent, was SAP als " langsame, aber stabile Erholung" wertet. In diesem Raum erwirtschaftete der Konzern mit 994 Millionen Euro mehr als die Hälfte seiner Einnahmen.

In Deutschland stellte SAP einen "positiven Trend vom ersten zum zweiten Quartal mit 10 Prozent Wachstum bei den Softwarelizenzumsätzen im Vergleich zur Vorjahresperiode" fest.

SAP erklärte, es gehe aufgrund der Ergebn von einem weltweiten Marktanteil von 55 (Vorjahresquartal: 51) Prozent für Unternehmenssoftware aus. In diesem Bereich sind die wichtigsten Konkurrenten der Walldorfer Microsoft, Oracle, Peoplesoft und Siebel. "Wir sehen weiterhin ein positives wirtschaftliches Umfeld im US-Markt", erklärte Vor-standssprecher Henning Kagermann. "In Europa gibt es erste Signale für eine Stabilisierung unseres Geschäfts bei einem gedämpften Marktumfeld". (wl)

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