SAP-Manager Hopp greift Staatsanwaltschaft Mannheim an

01.04.2003
SAP-Mitbegründer Dietmar Hopp hat in ganzseitigen Anzeigen der Wochenendausgaben von Rhein-Neckar-Zeitung und Mannheimer Morgen die Staatsanwaltschaft Mannheim scharf angegriffen. Die Behörde hatte nämlich Anfang März Hopps Privat- und Büroräume durchsucht, nachdem das Mitglied des SAP-Aufsichtsrates mit dem Vermögen seiner eigenen gemeinnützigen Stiftung für den Finanzdienstleister MLP gebürgt hatte. Der Vorwurf der Mannheimer Staatsanwaltschaft gegen Hopp lautet "Untreue gegenüber einer gemeinnützigen Stiftung". Dagegen verwehrt sich der Ex-SAP-Manager aufs Schärfste: "Das ist ein Akt der Willkür". Schließlich würde Hopp mit seinem Privatvermögen haften, und außerdem hätte die Bürgschaft lediglich 29 Millionen Euro betragen, also nur etwas drei Prozent des gesamten Stiftungskapitals. Parallel zur Hopps "offenem Brief" ist auch eine ganzseitige Anzeige von über 50 Prominenten erschienen. Darin bekunden unter anderem Bahnchef Hartmut Mehdorn, Sportjournalist Dieter Kürten sowie Vorstandsmitglieder von BASF, Südzucker und Heidelberger Druckmaschinen ihre Solidarität mit Hopp. Sie zeigen sich "schockiert und entsetzt über das unbegreifliche Vorgehen der Mannheimer Staatsanwaltschaft". Es sei nicht hinnehmbar, dass ein unbescholtener Mitbürger in die Nähe von Drogendealern gerückt werde. Nicht gut geheißen wurde diese Anzeigenkampagne hingegen vom Beamtenbund Baden-Württemberg: "Eine solche Agitation gegen Vertreter der unabhängigen Justiz ist skandalös und verfassungswidrig", so der Beamtenbund-Vize Dieter Berberich. (rw)

SAP-Mitbegründer Dietmar Hopp hat in ganzseitigen Anzeigen der Wochenendausgaben von Rhein-Neckar-Zeitung und Mannheimer Morgen die Staatsanwaltschaft Mannheim scharf angegriffen. Die Behörde hatte nämlich Anfang März Hopps Privat- und Büroräume durchsucht, nachdem das Mitglied des SAP-Aufsichtsrates mit dem Vermögen seiner eigenen gemeinnützigen Stiftung für den Finanzdienstleister MLP gebürgt hatte. Der Vorwurf der Mannheimer Staatsanwaltschaft gegen Hopp lautet "Untreue gegenüber einer gemeinnützigen Stiftung". Dagegen verwehrt sich der Ex-SAP-Manager aufs Schärfste: "Das ist ein Akt der Willkür". Schließlich würde Hopp mit seinem Privatvermögen haften, und außerdem hätte die Bürgschaft lediglich 29 Millionen Euro betragen, also nur etwas drei Prozent des gesamten Stiftungskapitals. Parallel zur Hopps "offenem Brief" ist auch eine ganzseitige Anzeige von über 50 Prominenten erschienen. Darin bekunden unter anderem Bahnchef Hartmut Mehdorn, Sportjournalist Dieter Kürten sowie Vorstandsmitglieder von BASF, Südzucker und Heidelberger Druckmaschinen ihre Solidarität mit Hopp. Sie zeigen sich "schockiert und entsetzt über das unbegreifliche Vorgehen der Mannheimer Staatsanwaltschaft". Es sei nicht hinnehmbar, dass ein unbescholtener Mitbürger in die Nähe von Drogendealern gerückt werde. Nicht gut geheißen wurde diese Anzeigenkampagne hingegen vom Beamtenbund Baden-Württemberg: "Eine solche Agitation gegen Vertreter der unabhängigen Justiz ist skandalös und verfassungswidrig", so der Beamtenbund-Vize Dieter Berberich. (rw)

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