SAP sucht nach neuen Preismodellen

03.08.2005
Der Wallendorfer Softwerker SAP ist auf der Suche nach neuen Preismodellen.

Der Wallendorfer Softwerker SAP ist auf der Suche nach neuen Preismodellen. Nachdem Kunden heftige Kritik an der ihrer Meinung nach undurchsichtigen, weil durch eine Vielzahl von Parametern bestimmten Preispolitik übten, besinnt sich nun SAP nun auf ein vereinfachtes Modell.

Senior Vice-President Pascal Brosset, verantwortlich für die Preisstrategie bei SAP, kündigte an, die Zahl der Parameter, die den Preis der Programme bestimmen, solle deutlich reduziert werden. Zudem sollen in die Parameter branchenspezifische Kenngrößen einfließen, die für die Kunden von Bedeutung sind, erklärte der Manager der "Financial Times Deutschland" (FTD): "Wir nehmen nur eine große Bereinigung vor", so Brosset.

SAP teste aktuell bei rund 20 Kunden neue Preismodelle. "Wir sind in engem Kontakt mit Analysten und Benutzergruppen", sagte dazu Brosset.

Die Entscheidung über das künftige Preissystem werde im Sommer getroffen werden. Dann plane SAP, es schrittweise einzuführen.

Mit dieser Ankündigung bewegt sich SAP auf jenen Pfaden, die auch Konkurrenten wie Oracle, Siebel und andere mehr gehen: Die angebotene Software soll stärker auf einzelne Branchen ausgerichtet werden und im Vergleich zu Spezialanbietern besser konkurrieren.(wl)

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