SAP-Systemhaus muss sparen

21.06.2001

Das Frankfurter SAP-Software- und Beratungshaus Intelligence AG muss sparen. Da die US-Geschäfte des weltweit größten SAP-Händlers sich nicht wie geplant entwickelten, werden in den sieben ameri-kanischen Filialen Vertriebs- und Administrations-Mitarbeiter entlassen. "Das Lizenzgeschäft ist in den USA eingebrochen. US-Unternehmen kappen ihre IT-Ausgaben sofort, wenn die Geschäfte nicht laufen", begründet Intelligence-Vorstandsvorsitzender Herbert Vogel gegenüber ComputerPartner die Maßnahme. Nur der Consulting-Arm bleibe wie gehabt, denn es "laufe zufrieden stellend", so der Vorstand. In Deutschland seien derzeit keine Kündigungen geplant; allerdings, so Vogel, werden aus der rund 60 Leute starken Entwicklerabteilung Mitarbeiter für Kundenprojekte abgezogen. Außerdem werde der Vertrieb "optimiert". "In Europa ist der Markt da", sagte Vogel.

Intelligence mit seinen derzeit 1.450 Mitarbeitern in 19 Ländern war im Mai letzten Jahres aus dem Zusammenschluss des SAP-Beratungshauses SVC AG und der Hamburger Softwarefirma Apcon AG hervorgegangen. Das Unterneh-men versorgt mittelständische Unternehmen im Dienstleistungs-, Großhandels- und Fertigungsbereich und Firmen aus den Bereichen Versicherungen, Chemie beziehungsweise Mineralölindustrie und Verkehr/Logistik mit Lösungen und Beratung: Es wies im letzten Geschäftsjahr bei einem Umsatz von 148,6 Millionen Euro einen Verlust (Ebit) von 1,8 Millionen Euro aus. (wl)

www.intelligence.de

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