Bisher hat SAP in einem Jahr erst 430 Kunden in Deutschland für das eigene Mittelstandspaket "Business One" gewinnen können. Das soll sich nun ändern. Donna Troy (Foto), ihres Zeichens bei SAP für das Mittelstandsgeschäft verantwortlich, möchte jedes Jahr die Zahl der Neukunden verdoppeln.
Gegenüber der ComputerPartner-Schwesterzeitschrift Computerwoche zeigte sich die Managerin zuversichtlich, dass die im vergangenen Jahr mit Business One gesammelten Erfahrungen dabei hilfreich sein werden. Auch Linux als Betriebssystem-Alternative zu Windows wird nach Ansicht Troys die Verkaufschancen von Business One steigern.
"Business One adressiert Betriebe mit zehn bis 100 Anwendern, die ein einfach zu bedienendes Paket benötigen", definiert die Managerin die Zielgruppe. Vertrieben werden soll die kombinierte ERP/CRM/PPS-Software weiterhin vorwiegend über Value Added Reseller (VAR).
"Application Service Providing (ASP) und OEM-Kooperationen mit Hardware-Herstellern stellen weitere Optionen dar", glaubt die SAP-Managerin. Zu den wichtigsten Wettbewerbern im Business One-Umfeld zählt Troy die Unternehmen Microsoft und Sage sowie die zahlreichen regional aktiven Software-Häuser, die jedoch nach und nach verschwinden werden, so SAPs Mittelstandsbeauftragte. (rw)