GfK-Zahlen

Satellitenempfang wächst weiter

11.02.2008
Die Nachfrage nach digitalem Fernsehen ist ungebrochen hoch. Laut GfK setzt sich vor allem der digitale Empfang via Satellit immer mehr durch.

Die Nachfrage nach digitalem Fernsehen ist ungebrochen. Dabei setzt sich der digitale Empfang via Satellit erneut klar gegenüber anderen Infrastrukturen durch, wie die aktuellen Zahlen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) für das Jahr 2007 belegen. Von Januar bis Dezember 2007 wurden 2,23 Millionen digitale Satelliten-Set-Top-Boxen (DVB-S) verkauft - was einem Zuwachs von elf Prozent beziehungsweise mehr als 270.000 Receivern gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.

Im Vergleich zu den beiden digitalen Wettbewerbern Kabel (DVB-C) und Antenne (DVB-T) bleibt der Satellit mit einem Anteil von knapp 66 Prozent an den gesamt im Handel abgesetzten Digitalreceivern der wichtigste Treiber der Digitalisierung. DVB-C konnte im Vergleich nur einen Marktanteil von acht Prozent erringen.

Vor allem bei technisch komfortabel ausgestatteten Receivern ist der Satellit die erste Wahl. Bei den Geräten mit Common Interface (Modelle, die über eine offene Schnittstelle verfügen und mit einem zusätzlichen Steckmodul für verschlüsselte Programme betriebsbereit gemacht werden können) gab es das höchste Wachstum seit Jahren: Eine Absatzsteigerung von 45 Prozent - das entspricht einem Zuwachs von 316.500 abgesetzten Geräten - verdeutlicht die Verschiebung hin zu den offenen Common Interface Boxen.

CI-Receiver werden auch von entavio, der im September letzten Jahres von SES ASTRA gestarteten offenen, digitalen Satellitenplattform unterstützt. Am Gesamtabsatzvolumen digitaler Satellitenreceiver machen die CI-Geräte inzwischen 46 Prozent aus.

Besonders erfreulich: Mit einer Steigerung von 113 Prozent sind auch bei den HD-TV-geeigneten Receivern hohe Wachstumszuwächse zu verzeichnen. Rückläufig hingegen sind die Anteile der Free to Air (FTA) Satelliten-Receiver. Laut GfK gingen in 2007 nur noch 1,2 Millionen FTA-Receiver über den Ladentisch. (go)

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