LONDON: Der Scannermarkt wächst in Europa rasant. Nach einer Studio der International Data Corporation (IDC) überrollten Billigscanner unter 200 Mark 1998 den Markt. In den USA gibt es inzwischen schon Geräte unter 50 Mark zu kaufen. "Besonders der unerwartete Preiskampf und das verstärkte Angebot von kombinierten PC-/Scanner-Paketen forcierten das Wachstum", sagt Mick Heys, Europaanalyst für Drukker und Bildbearbeitungsgeräte bei IDC in London. Auch der Wunsch, Bilder auf die eigene Homepage zu stellen, hat laut Heys die Nachfrage nach Scannern in die Höhe getrieben.
Über vier Millionen Scanner wurden dem Analysten zufolge 1998 in Europa abgesetzt. Damit erreichte der alte Kontinent einen Anteil von 30 Prozent des Weltmarktes. 1999 soll die Zahl um über 40 Prozent auf insgesamt sechs Millionen Geräte anwachsen, womit erstmals die Umsatzgrenze von einer Milliarde Dollar durchbrochen wird. Marktführer mit einem Anteil von 19,5 Prozent war 1998 Billiganbieter Mustek, mit knappem Abstand gefolgt von Hewlett-Packard (19,3 Prozent). Laut IDC wird HP 1999 aufgrund einer umfangreichen Produktpalette und dem besser etablierten Markennamen das Jahr mit einem Anteil von 20 Prozent jedoch als Marktführer beschließen, gefolgt vom Vorjahresersten Mustek mit 19 Prozent. (akl)